Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

Predigten aus der Malteserkirche

  • 09/09/2014

    19. Sonntag im Jahreskreis, 10.8.2014

    Wandeln auf dem Wasser? Geht nicht.Fünf Brote für 5000 Männer? Gibt es nicht.
    Kranke heilen – geht das auch nicht?
    Verklärt werden? Geht nicht.
    Von den Toten auferstehen? Geht nicht.
    Brot und Wein verwandeln? Geht nicht.
    Was bleibt dann übrig? Was trauen Sie Jesus Christus wirklich zu?

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  • 08/09/2014

    18. Sonntag im Jahreskreis, 2.8.2014

    Ihr habt Durst? Dann kommt zum Wasser. Ihr braucht Brot? Und Wein? Kommt. Ihr müsst nicht zahlen.
    Es ist alles ganz einfach. „Kommt zum Wasser!“ – Auch die Brotvermehrung im Evangelium ist einfach. Jesus wirkt ein Wunder, aber er macht kein Spektakel. Es geschieht einfach.

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  • 04/07/2014

    Pfingsten 2014

    Das Traurigste sind die verpassten Chancen. Ich denke oft über die Toten nach, über Ihre und meine; über die Vorzüge, die Schwächen, das, was sie geleistet und was sie ausgehalten haben. Immer wieder kommt da ein Gedanke: Was hätten diese Menschen nicht alles sein können!

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  • 04/07/2014

    Hochfest der Apostel Peter und Paul, 29. Juni 2014

    Da geht es um die Zukunft. Wir erinnern uns heute an Petrus und Paulus; aber ohne Nostalgie. Nicht um der Erinnerungen willen. Sondern damit wir unseren Weg in die Zukunft besser gehen können. Die Pfarre hat eine Zukunft. Jeder von uns hier hat eine Zukunft. Hier, in dieser Welt – und dann in der anderen Welt.

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  • 02/07/2014

    Freitag der 6. Osterwoche, 23. Mai 2014 (Lange Nacht der Kirchen)

    „Männer“ – gleich mehrfach werden sie erwähnt im eben gehörten Text der Apostelgeschichte. Männer. Und Brüder. Und Autoritäten. Beschlüsse, Anordnungen, Regeln. So kennen Sie die Kirche. Das ist ihre Geschichte, von den Anfängen bis hierher in die Kirche des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens. So viel Geschichte! 2000 Jahre und darin unzählige Menschen: viel Gelegenheit, Fehler zu machen. Und das alles stellt sich dann in den Blick.

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  • 02/07/2014

    Christi Himmelfahrt 2014 – Vollendung –

    „Kommt und seht!“ So hat alles angefangen. Die Männer stehen da; Johannes macht sie aufmerksam auf Jesus, der vorüber geht; sie laufen ihm nach; sie fragen ihn: Wo wohnst du? Und Jesus gibt ihnen die Antwort: „Kommt und seht.“ – Sie sehen ihn, sehen seine Wohnung, sitzen mit ihm beisammen, sehen, wie er isst und trinkt und hören ihm zu. Ein paar Jahre später heißt es: „Und eine Wolke entzog ihn ihren Blicken.“ Sie sehen nichts mehr. „Und einige hatten Zweifel“, sagt das Evangelium noch.

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  • 11/06/2014

    4. Sonntag der Osterzeit, 11. Mai 2014 – Joh 10, 10

    Manchmal, wenn ich Ihnen zuhöre, spüre ich eine Art Lässigkeit. Etwas wie: Das Leben ist nicht einfach, aber es wird schon gut gehen. Gott wird schon helfen, am Ende… Ganz im Hintergrund schwingt auch mit: Wer weiß schon, ob es diesen Gott überhaupt gibt und ob es nach dem Ende hier noch etwas anderes gibt? Mir scheint: Wirkliches Gottvertrauen sieht anders aus.

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  • 11/06/2014

    Montag der 4. Osterwoche, 12. Mai 2014 – Joh 10, 11-18

    Eine bizarre, unappetitliche Vision und eine Rede über Hirten und Schafe: Die Texte der heutigen Liturgie scheinen alles tun zu wollen, damit die Hörer sofort aussteigen. Wenn Visionen als Argumente dienen, werden wir misstrauisch. Hirten und Schafe, das ist eine Kultur, die wir längst hinter uns gelassen haben.

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  • 12/05/2014

    Sonntag der Oktav von Ostern, 27. April 2014

    Es gibt bei uns in Mailberg solche, die gar nicht glauben. Und solche, die sagen: „Was ich glaube, ist meine Sache.“ Oder: „Was einer glaubt, das muss jeder selbst wissen.“ Es gibt auch die, die glauben wollen, aber nicht können. Wieder andere haben den Glauben verloren. Und dann gibt es die, die einfach glauben und spüren, wie ihr Glaube wächst. Ein ganz verschiedener Umgang mit dem Glauben also, in einem nicht sehr großen Dorf.

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  • 12/05/2014

    Kirchweihfest des Stephansdomes, 28. April 2014

    Wien… Alle lieben den Stephansdom. Deswegen ist das ganz leicht: sein Fest feiern. Die Weihe unseres Domes wird gefeiert jedes Jahr am 23. April. Heuer aber erst am 28., dem ersten Tag nach der Osteroktav: Das Osterfest ist wichtiger als der Stephansdom. Der Dom wird also relativiert, zum ersten Mal. Und dann gleich noch einmal. Denn für das Fest wurden uns Lesungen der Schrift gegeben, die diesen scheinbar so fraglosen Dom in Zweifel stellen. Ihn und alle Dome der Welt.

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  • 05/05/2014

    Ostern 2014

    Sie suchen Reste. Suchen einen Toten… Gewiss, da geht es um Treue, Ehrerbietung, Trauer. Aber das ist nicht das Leben! Deswegen auch die (strenge) Frage des Engels: „Was sucht ihr den, der lebt, bei den Toten?“

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  • 28/04/2014

    Gründonnerstag 2014

    Füße kann man nicht waschen, ohne sich nass zu machen. Einem anderen die Füße waschen, das geht schlecht „im Geiste“. Da muss man schon hinfassen. Und sich die Füße waschen lassen, das geht nicht, ohne Schuhe und Strümpfe auszuziehen und sich berühren zu lassen.

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  • 28/04/2014

    Karfreitag 2014

    Ausgebreitete Arme. Das ist eine Geste der Liebe. Ganz gleich wo. Ganz gleich auch, ob Nägel oder Schmerzen oder Golgatha: So macht die Liebe.

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  • 17/03/2014

    8. Sonntag im Jahreskreis, 1. / 2. März 2014

    Männer reden und telefonieren nicht so gern; Frauen schon. Daraus ergibt sich das schmerzhafte Telefon-Spiel: „Ruft er an?“ – „Warum ruft er nicht an?“, fragt sich die Frau und fragt es ihre Freundin noch einmal. Und der Mann überlegt: „Kann ich sie anrufen, einfach so? Oder bin ich dann sofort in der Beziehungsfalle?“

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  • 17/03/2014

    7. Sonntag im Jahreskreis, 23. Februar 2014

    Heute im Evangelium: „Lass es…“; „lass sie…“; „geh mit…“; „gib…“ Und da draußen jeden Tag: Nimm! Setz dich durch! Vergiss nichts! Behalte! Gib nicht her, was dir gehört!

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  • 20/02/2014

    Darstellung des Herrn, 2. Februar 2014

    Im Evangelium dieses Festtages gibt es mehr Menschen und Geschichten als sonst: ein alter Mann und eine alte Frau, Simeon und Hanna; Josef, der Gerechte. Maria. Und das Kind. Und die Umstehenden. Frauen und Männer also, und alle Lebensalter. Und sie alle haben mit Gott zu tun. Jeder auf seine Weise – und doch ein Gott aller. Das ist wie bei uns hier…

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  • 20/02/2014

    Scholastika, 10. Februar 2014

    Eine Jungfrau. Noch dazu „gottgeweiht“. Von der wir kaum mehr wissen, als dass sie die leibliche Schwester des Hl. Benedikt war; mit einem Namen, den heute wohl kein Mädchen mehr trägt oder tragen möchte: Wie fremd das alles ist!

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