Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

Die Wirtschaftsbetriebe

Der Orden finanziert seine karitative Tätigkeit auch durch Einnahmen aus dem steirischen Waldbetrieb bei Ligist sowie die Bio-Landwirtschaft und das Schlosshotel in Mailberg.

Kommende Mailberg

Im Jahre 1146 übertrug Chadolt der Ältere, ein niederösterreichischer Adeliger, einen Teil seines Besitzes dem Johanniterorden (heutiger Malteserorden), bevor er sich auf einen Kreuzzug nach Jerusalem begab. Diese Besitzungen wurden durch den Orden in einer Kommende zusammengefasst. Sie bilden noch heute den Grundstock dieser -nun weltweit ältesten durchgehend in Ordensbesitz stehenden- Kommende.

Das Wort „Kommende“ bezeichnet eine Verwaltungseinheit der Wehrgebäude, Wirtschaftshof, Kirche und Hospital angehören. Je nach Größe der Kommende waren ein Ritter- und Priester-Konvent angeschlossen sowie Unterkünfte für die zahlreichen „Dienenden Brüder“ und Angestellten. Das Schloss, welches im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut und erweitert wurde, präsentiert sich heute im Baustil der Renaissance und des Barock, doch sind auch ältere Bauperioden erkennbar Die Schlosskirche, die wie die meisten Ordenskirchen dem Hl. Johannes geweiht ist, dient heute als Pfarrkirche.

Der land- und forstwirtschaftliche Betrieb der Kommende Mailberg umfasst derzeit 440 ha Wald, 250 ha Landwirtschaft und 43 ha Weinriede. Während der Forstbetrieb und Landwirtschaft nunmehr wieder in Eigenregie bewirtschaftet werden, wird der gesamte Weinbau durch die renommierte Weinkellerei Lenz Moser AG bewirtschaftet, die aus den klimatisch begünstigten Rieden in Mailberg ihre Qualitätsmarke „Souveräner Malteser-Ritter-Orden“ gewinnt und mit großem Erfolg weltweit vertreibt. (zum Weinshop)

Die Kommende dient dem Orden bis heute als spirituelles Zentrum, als ein Ort der Begegnung und des Gebets, der Einkehr und der Ruhe für die Mitglieder des Ordens und seiner Hilfswerke. 2007 wurde die Schlosskirche generalsaniert und 2010 mit der die Rettung des Pfarrhofes begonnen. Im Oktober 2011 konnte der um 1650 errichtete Pfarrhof wieder eröffnet werden. Das Erdgeschoss nutzt nun die Pfarre und im 1.Stock sind weitere Hotelzimmer für das Schlosshotel Mailberg eingerichtet worden.

Kommende Mailberg

Kommenden- und Gutsverwalter Leonhard Graf Deym
A-2024 Mailberg 1
T: +43 2943 22 51
F: +43 2943 22 51 14
E: mailberg@malteser.at


Das Schlosshotel Mailberg

Von der wehrhaften Burg zum romantischen Schlosshotel

In dem kleinen Weinort Mailberg im Pulkautal liegt, umgeben von Weingärten und einem Burggraben, das geschichtsträchtige Schlosshotel Mailberg. Heute kennzeichnen ein historisches Ambiente und herzliche Gastfreundschaft das Schloss und laden zu Erholung, Entspannung und Genuss ein.

Herzliche Gastfreundschaft in historischem Ambiente

Der Tradition des Hauses entsprechend sind alle 21 Zimmer feudal und individuell, stilvoll und elegant eingerichtet und bieten die Annehmlichkeiten eines 4-Stern Hotels. Feinste Materialien, edle Antiquitäten und besonderer Schlafkomfort erwarten die Gäste in jedem Zimmer sowie ein kostenloser W-Lan Zugang. Die Luxus-Suiten warten nicht nur mit einem Blick in den bezaubernden Schlossgarten auf, sondern auch mit exquisiten Bädern. Die teilweise mit barocken Original-Steinböden ausgestatteten Wohn- und Schlafbereiche versprechen ein einzigartiges Wohngefühl. Die Zimmer-Kategorien reichen von Superior-Zimmern (25 und 30 m²) über Luxus-Zimmer. (bis zu 39 m²) bis hin zu den Luxus-Suiten. (57 bis 77m²). Die 105 m² große Suite „Fürst Lobkowitz“ in der Beletage bietet den Gästen einen Wohnsalon, einen offenen Kamin sowie ein großzügiges Bad mit Whirlpool. Ruhe und Zurückgezogenheit versprechen die vier Superior-Zimmer im sogenannten Pfarrhof.

Professionell tagen, genussvoll tafeln und ausgelassen feiern im Schloss

Großzügigen Raum für exklusive Veranstaltungen, informelle Kamingespräche, Bankettveranstaltungen, Seminare, Workshops und Lesungen sowie Tagungen und Events jeder Fasson bietet die historisch gewachsene bauliche Struktur des Schlosses. Der Wappensaal, das Kaminzimmer und das Konferenzzimmer sowie ein Seminarraum von 50m² bis 270m² schaffen den passenden Rahmen für Ihre Veranstaltung.

Individuell ausgerichtete Hochzeiten werden hier zum unvergesslichen Erlebnis. Der stimmungsvolle Innenhof ermöglicht sommerliche Feste, Konzerte und Freiluftveranstaltungen. Hier können Gäste empfangen oder nach einer Trauung, in der prachtvollen barocken Schlosskirche, zur Agape geladen werden.

Heimische Gaumenfreuden im Schlosskeller

Im Innenhof des Schlosses bittet das Restaurant Schlosskeller mit einem stilvoll eingerichteten Schlossgewölbe zu Tisch. Genießen Sie traditionelle Österreichische Küche oder Kaffee & Kuchen am Nachmittag!

Unser Restaurant Schlosskeller im Innenhof des Schlosses hat Montag und Mittwoch bis Sonntag von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr (durchgehend warme Küche von 11:30 Uhr bis 20:00 Uhr) – für Sie geöffnet. Dienstag ist Ruhetag!

Weitere Informationen sowie die aktuellen Speisekarten finden Sie hier!

Weinverkostungen in der Schloss-Vinothek

Das ehrwürdige Gewölbe des Schlosshotels Mailberg birgt auch eine exzellente Vinothek. Hier bieten die Mailberger Winzer ihre edlen Weine an und laden zur Weinverkostung ein. Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung „Mailberg Valley“ garantiert, dass der Wein aus den Rieden um Mailberg stammt und die typischen Charaktereigenschaften der Weinviertler Weine aufweist: Würzigkeit, Fülle, Bekömmlichkeit und hohe Reife.

Schlosshotel Mailberg 

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Richard Steeb
Verantwortlicher vor Ort: Leonhard Deym
A-2024 Mailberg 1
T: +43 2943 30 301
F: +43 2943 30 301 10
E: reservierung@schlosshotel-mailberg.at
www.schlosshotel-mailberg.at
www.facebook.com/SchlosshotelMailberg/


Naturnahe Waldwirtschaft – Waldbetrieb Ligist

Richtschnur für die ökologische Waldbewirtschaftung im Waldbetrieb des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens ist die potentiell natürliche Waldgesellschaft. Die früher dominierende Holzernte durch Kahlschlag bevorzugte die Fichte auch in Gebieten, die von Natur aus mit Fichte-Tannen-Buchen-Mischwald bestockt wären. Ökologische, wie wirtschaftliche Überlegungen führten weg von flächiger Holzernte hin zu einzelstammweiser Nutzung. Heute befinden sich die Wälder des Waldbetriebes Ligist in einer Phase der Überführung. Unter Verwendung des bestehenden Bestandes werden die Weichen in der Waldbewirtschaftung so gestellt, dass sich gewünschten Mischbaumarten von Natur aus verjüngen.

Grundsätze der Waldwirtschaft

Der Waldbetrieb Ligist des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens arbeitet in seinen Wäldern nach den Grundsätzen und Empfehlungen von Pro Silva Austria (www.prosilvaaustria.at). Pro Silva ist eine Vereinigung von naturnah denkenden und wirtschaftenden Waldeigentümern und Forstleuten, die auf eine umfassende Erhaltung und Bewirtschaftung des Waldes durch kontinuierliche Pflege und Nutzung setzen.

Pro Silva Grundsätze:

1. Verbesserung der Waldsubstanz

2. Erhaltung der Gesundheit und Vitalität der Wälder

3. Stärkung der Wirtschaftsleistung des Waldes

4. Erhaltung der biologischen Vielfalt von Waldökosystemen

5. Erhaltung von Schutz- und Wohlfahrtseinrichtungen

6. Wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen für die nachhaltige Waldbewirtschaftung

Leitbild der Waldbewirtschaftung

Daraus ergibt sich die Zielsetzung für den Waldbetrieb des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens. Diese ist im Leitbild der Waldbewirtschaftung definiert.

A) Die Wälder der Malteser Waldbetriebe Ligist sollen auch zukünftig als materielle Basis für die caritative Zielsetzung des Eigentümers dienen.

B) Die Nachfrage nach Produkten/Dienstleistungen des Waldes ist nicht planbar.
Die Gestaltung der Wälder soll sich daher nicht nach der heutigen  Absatzlage, sondern nach den naturgegebenen Bedingungen des Standortes richten. Damit soll eine Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten für die Zukunft gesichert werden.

C) In der wirtschaftlich-kulturellen Zielsetzung ist auch der besondere Respekt vor dem Eigenwert der Natur enthalten. Naturschutz und Biotopmanagement werden daher als integraler Bestandteil der Zielsetzung des Waldbetriebes angesehen

Klimawandel

Die steigenden Temperaturen bedeuten, dass die potentiell natürlichen Waldgesellschaften „nach oben“ wandern müssten. Das würde z.B.  heißen, dass dort, wo heute Fichte-Tanne-Buche-Mischwald von Natur aus zuhause ist, in Zukunft Buchen-Wald die natürliche Waldgesellschaft wäre. Für den Waldeigentümer und Waldbewirtschafter ergibt sich dadurch ein noch größerer Handlungsdruck. 

Waldbetrieb Ligist

Oberforstmeister Dipl.-Ing. Clemens Spörk
A-8563 Ligist 1
T: +43 3143 22 01
F: +43 3143 22 01 6
E: info@waldbetrieb.at

War dieser Beitrag hilfreich?
JaNein

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

Johannesgasse 2 - 1010 Wien - Österreich | T: +43 1 512 72 44 | E: smom@malteser.at

X