Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

Aktuelles

Krisenregionen und humanitäre Hilfe im Fokus

07/04/2025 


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Der Großmeister des Malteserordens, Fra´ John T. Dunlap, schaltete sich aus Rom zu. © Malteserorden - APACE

Verantwortliche des Malteserordens tagen in Wien

Wien, 5. April 2025 – Rund 120 Vertreterinnen und Vertreter von Hilfsorganisationen des Malteserordens aus aller Welt sind derzeit in Wien zu Gast, um an der International Hospitaller’s Conference teilzunehmen. Im Zentrum des Treffens stehen der Austausch über aktuelle humanitäre Herausforderungen sowie Entwicklungen im Gesundheitswesen. Gastgeber der Konferenz ist Josef D. Blotz, der neu ernannte Gesundheitsminister des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens.

Den Auftakt machte ein Video-Statement von I.M. Königin Silvia von Schweden, die den thematischen Schwerpunkt zum Thema Demenz einleitete – einer der großen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit. Anlass dafür ist ihr langjähriges Engagement und die Zusammenarbeit mit dem Malteserorden in diesem Bereich. Königin Silvia betonte: „Weltweit sind 55 Millionen Menschen von Demenz betroffen – eine Zahl, die weiter steigt. Die Betroffenen sind zunehmend auf die Unterstützung durch Angehörige und Pflegekräfte angewiesen. Damit wird Demenzpflege zu einer wachsenden globalen Herausforderung – vor allem in alternden Gesellschaften.“ Die international anerkannte Demenzexpertin Dr. Ursula Sottong berichtete in Wien über den Stand der Initiativen und über aktuelle Forschungserkenntnisse.

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I.M. Königin Silvia von Schweden nahm online an der IHC2025 teil – Fotocredit: © Malteserorden - APACE
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Der Großmeister des Malteserordens, Fra´ John T. Dunlap, schaltete sich aus Rom zu. © Malteserorden - APACE

Großmeister Fra’ John Dunlap, das Staatsoberhaupt des Malteserordens, wandte sich per Liveschaltung aus Rom an die Teilnehmenden: „Unsere Welt befindet sich inmitten anhaltender Krisen und steht möglicherweise vor dem Zerfall jener Weltordnung, wie wir sie bisher kannten. Der Malteserorden ist seit Jahrhunderten ein Synonym für humanitäre Hilfe. Unser Auftrag bleibt es, den Kranken und Bedürftigen mit Mitgefühl, Gerechtigkeit und Fürsorge zur Seite zu stehen.“

 

Im weiteren Verlauf der Konferenz wurden unter anderem folgende Themen behandelt:

  • Schutzmaßnahmen für gefährdete Gruppen, insbesondere Kinder
  • Aktuelle Lageeinschätzungen und Informationen über die Hilfsmaßnahmen in der Ukraine, in Palästina und Gaza, sowie im Libanon
  • Der weltweite Kampf des Ordens gegen Menschenhandel
  • Erfahrungen im Katastrophenmanagement am Beispiel der Waldbrände in Kaliforniensowie den Flutkatastrophen in Polen und Spanien

 

Gastgeber Josef D. Blotz betonte die gemeinsame Verantwortung der internationalen Gemeinschaft: „Unser Ziel bleibt es, den Schwächsten zu helfen und ihnen beizustehen. Möge unsere Zusammenarbeit neue Wege der Hoffnung, der Solidarität und der Widerstandskraft eröffnen. Lassen wir uns weiterhin leiten von den Prinzipien ‚Tuitio Fidei et Obsequium Pauperum‘ – der Bezeugung des Glaubens und dem Dienst an den Bedürftigen.“

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Der Gesundheitsminister des Malteserordens, Josef D. Blotz bei der IHC2025 in Wien – Fotocredit: © Malteserorden - APACE
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Verantwortliche der Malteser-Hilfsorganisationen aus aller Welt tagten in Wien. Fotocredit: © Malteserorden - APACE

Rückfragen und Kontakt

Für weitere Informationen und für Interview-Anfragen wenden Sie sich bitte an:

Jochen Ressel | Leiter Kommunikation
Souveräner Malteser-Ritter-Orden – Großpriorat von Österreich
jochen.ressel@malteser.at | +43 664 11 88 561 | www.malteserorden.at

Der Souveräne Malteser-Ritter-Orden vom Heiligen Johannes von Jerusalem von Rhodos und von Malta, entstanden in Jerusalem in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts, ist ein primäres Völkerrechtssubjekt und ein katholischer, religiöser Laienorden. Seine Aufgabe ist es, den Glauben zu bezeugen und den Armen und Kranken zu dienen. Heute ist der Malteserorden vor allem im Bereich der sozial-medizinischen und humanitären Hilfe tätig und in über 120 Ländern präsent. Gemeinsam mit 13.500 Mitgliedern arbeiten 95.000 Freiwillige, die von rund 52.000 Ärzten, Pflegepersonen, diplomierten Pflegekräften und Sanitätern unterstützt werden. Der Orden betreibt Krankenhäuser, medizinische Zentren, Ambulanzen, Einrichtungen für ältere und behinderte Menschen, Zentren für unheilbar Kranke sowie soziale und psychologische Betreuungsprojekte für Migranten und Flüchtlinge. Malteser International, das internationale Hilfswerk des Malteserordens, leistet Nothilfe bei Naturkatastrophen und in Kriegssituationen. In der Ukraine ist der Orden derzeit an über 70 Orten sowie in den Nachbarländern tätig. Im Nahen Osten unterstützt er die von den Konflikten in Syrien und im Irak betroffene Bevölkerung und betreibt in Bethlehem das einzige Krankenhaus mit einer Intensivstation für Neugeborene. Das italienische Ambulanzkorps des Malteserordens beteiligt sich an Rettungsaktionen für Migranten im Mittelmeer. Der Malteserorden ist neutral, unparteiisch und unpolitisch. Er unterhält diplomatische Beziehungen zu 114 Staaten, offizielle Beziehungen zu 6 weiteren Staaten und Botschafterbeziehungen zur Europäischen Union. Er hat ständigen Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen und ist in den wichtigsten internationalen Organisationen vertreten. Seit 1834 hat die Regierung des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens ihren Sitz in Rom. Fra‘ John Dunlap ist der 81. Großmeister. www.orderofmalta.int/de

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

Johannesgasse 2 - 1010 Wien - Österreich | T: +43 1 512 72 44 | E: smom@malteser.at

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