14. November – Weltdiabetes Tag
Aktuell sind weltweit mehr als 425 Millionen Menschen an Diabetes mellitus, der Diabetes Typ 2 erkrankt. In Österreich sind rund 600 000 Menschen von Diabetes mellitus betroffen. Die gute Nachricht für Menschen mit Diabetes: Ein längeres und gesünderes Leben ist heute durch Früherkennung und eine konsequente Behandlung – auch dank neuer Therapieoptionen – möglich. Die schlechte Nachricht: Leider wird Diabetes in Österreich nach wie vor oftmals zu spät entdeckt, durchschnittlich um 6 Jahre zu spät. In dieser Zeit ohne Behandlung führt dies schon zu irreversiblen Schäden und einer deutlich geringeren Lebenserwartung. Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) empfiehlt daher ein regelmäßiges Screening der Allgemeinbevölkerung – ab einem Alter von 35 Jahren. Am 14. November findet jährlich der Weltdiabetestag statt, um auf die globale Verbreitung und die großen Risiken dieser schweren Erkrankung, aufmerksam zu machen. Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) informiert aus diesem Anlass über die neuesten medizinischen Erkenntnisse und Behandlungsmethoden in einem Pressegespräch. Diabetes wird nicht ohne Grund als Volkskrankheit bezeichnet, es betrifft mittlerweile die gesamte österreichische Gesellschaft: Jeder zehnte Erwachsene ist von Diabetes Mellitus Typ 2 betroffen. Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Präsident der ÖDG und Vorstand der Abteilung für Innere Medizin im Konventhospital Barmherzige Brüder Linz, dazu: „Der Weltdiabetestag ist die Gelegenheit, der breiten Öffentlichkeit die weiterhin großen Herausforderungen zu vermitteln, die mit dieser Erkrankung einhergehen, aber auch unsere medizinischen Erfolge darzustellen und alle Menschen mit Diabetes zu motivieren, selbst aktiver zu werden.“ Weiters betont Prof. Clodi die hohe Relevanz des regelmäßigen Screenings und die die fatale Wirkung von Zucker und Übergewicht auf Nieren und Herz sowie die wichtige Rolle des Gewichtsmanagements. „Ab dem 35. Lebensjahr empfiehlt die ÖDG allen Menschen ihr Diabetes-Risiko anhand des HbA1c-Werts oder eines oralen Glukosetoleranztests bestimmen zu lassen. Bei unauffälligen Resultaten sollte alle drei Jahre ein weiteres Screening erfolgen“, so Clodi. Bei positiver Familienanamnese, ab einem gewissen Alter und/oder bei einem hohen BMI sollte der HbA1c-Wert routinemäßig bestimmt werden. Bei einem HbA1c-Wert von 5,7–6,4 % handelt es sich um (Prä-)Diabetes; hier sollte zusätzlich noch ein oraler Glukose-Toleranztest durchgeführt werden. Bereits vor dem 35. Lebensjahr sollte bei Vorliegen folgender Risikokonstellationen eine Untersuchung mittels HbA1c erfolgen: Wenn erstgradig Verwandte (Eltern, Geschwister) an Diabetes erkrankt sind Je nach Grad ihrer individuellen Einschränkungen und Situation benötigen pflegebedürftige Menschen mit Diabetes mellitus eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene, professionelle Unterstützung bei der Pflege zu Hause.Zugang zur Diabetesversorgung!
Die jährlichen Krankheitskosten für ganz Österreich belaufen sich laut der österreichischen Diabetesstrategie auf 1,94 Mrd. Euro pro Jahr, wobei 1,68 Mrd. auf den Typ 2 Diabetes entfallen.
Laut Schätzungen der internationalen Diabetes Vereinigung (IDF) werden bis zum Jahr 2050 weltweit um die 1,3 Milliarden Menschen an Diabetes erkrankt sein.Wer sollte nun sein Diabetesrisiko bestimmen lassen?
Spezielle Pflege und Betreuung bei Diabetes!
Sollten Sie oder ein Angehöriger an Diabetes erkrankt sein und Beratung, Hilfe und Unterstützung benötigen, dann kontaktieren sie bitte unser Team von Malteser Care.