Bundesübung 2023 der Malteser in Eisenerz
Die Malteser probten den Katastrophen-Ernstfall bei der Bundesübung am Erzberg. Vom 20. September bis 1. Oktober 2023 fand am Erzberg die jährliche Bundesübung des Malteser Hospitaldienstes Austria statt, bei der die Einsatzbereitschaft und Kompetenz der Malteser im Umgang mit Katastrophenszenarien eindrucksvoll demonstriert wurden. In einem simulierten Szenario einer Tunnel-Massenkarambolage mit Autos und Bussen zeigten die Malteser ihre Kompetenz bei der Versorgung von Unfallopfern. Das österreichische Straßennetz umfasst 166 Tunnel mit einer Gesamtlänge von über 2.250 km. Trotz der erheblichen Investitionen in die Sicherheit dieser kritischen Verkehrsabschnitte sind Unfälle in Tunneln nach wie vor besondere Herausforderungen, die spezielle Fähigkeiten des Rettungsdienstes erfordern. Die räumliche Enge und erschwerte Kommunikation sind bei der Koordination von Einsatzkräften eine besondere Herausforderung. Diese meisterten die Malteser im Zuge der Bundesübung 2023 am Erzberg mit beeindruckendem Erfolg. An der Übung nahmen 164 Malteser aus Österreich und Deutschland sowie 7 Johanniter teil, darunter 95 Sanitäter, allesamt engagierte Freiwillige, die sich dem Dienst an der Gemeinschaft verschrieben haben. Mag. Niklas Salm-Reifferscheidt, Kommandant des Malteser Hospitaldienstes Austria, erklärt die Ziele der Bundesübung: „Auch wenn unsere ehrenamtlichen Malteser täglich im Rettungseinsatz stehen und mit vielen Notfallsituationen vertraut sind, müssen besondere Krisenszenarien dennoch regelmäßig gezielt trainiert werden. Der Erzberg bietet mit seinen Tunnelsimulationsmöglichkeiten das ideale Umfeld für solche Szenarien. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir das Zentrum am Berg und den SIM-Campus zur Verfügung gestellt bekommen haben.“ Die Projektleitung der Malteser-Bundesübung, bestehend aus den erfahrenen Notfall-Rettungssanitätern Clara Laetitia Mensdorff-Pouilly und Andreas Christian Dascau, betonte die entscheidende Rolle von Koordination und Kommunikation bei der Bewältigung von Katastrophenszenarien: „Kommunikationsfehler an verschiedenen Schnittstellen müssen vermieden werden, um Leben zu retten – angefangen bei der Sicherung des Einsatzorts und der Sichtung durch die Feuerwehr, über die erste Lagemeldung an die Leitstelle, lebensrettende Sofortmaßnahmen, Triage und den Transport, bis hin zur Übergabe der Verletzten in der Notfallaufnahme eines Krankenhauses.“ Mag. Manuel Weinberger, Generalsekretär des Malteser Hospitaldienstes Austria, äußerte sich beeindruckt über die Ergebnisse der Bundesübung: „Diese Übung hat erneut gezeigt, wie engagiert und kompetent unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krisensituationen agieren und wie ernst sie ihre Verantwortung für das Leben von Notfallopfern nehmen.“ Niklas Salm-Reifferscheidt abschließend: „Wir gratulieren allen Maltesern zu diesem herausragenden Ergebnis und hoffen zugleich, dass sie möglichst selten mit derartigen Krisenszenarien konfrontiert werden. Doch im Fall der Fälle sind wir bestens vorbereitet.“ Rückfragen und Kontakt Für weitere Informationen und für Interview-Anfragen wenden Sie sich bitte an: Jochen Ressel | Leiter Kommunikation Über den Malteser Hospitaldienst Austria In Österreich im Jahre 1956 durch den Souveränen Malteser-Ritter-Orden gegründet, hat sich der Malteser Hospitaldienst Austria zu einer der größten rein ehrenamtlichen Rettungs- und Behindertenbetreuungs-Organisationen in Österreich entwickelt. Arme, notleidende, kranke und verlassene Menschen stehen im Mittelpunkt der von christlicher Nächstenliebe getragenen Tätigkeit der Malteser. Über 1.000 aktive, ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder nehmen sich im Bereich der Sozialarbeit und Behindertenbetreuung in persönlicher Zuwendung um alte, behinderte und bedürftige Menschen an, oder helfen im Sanitäts- und Rettungsdienst sowie in der Katastrophenhilfe. Spenden an den Malteser Hospitaldienst Austria sind von der Steuer absetzbar. www.malteser.at Über den Souveränen Malteser-Ritter-Orden Der Souveräne Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta, der um das Jahr 1048 in Jerusalem gegründet wurde, ist ein Völkerrechtssubjekt und ein katholischer religiöser Laienorden. Die Aufgabe des Ordens ist es, den Glauben zu bezeugen und den Armen und Kranken zu dienen. Heute ist der Malteserorden vor allem im Bereich der sozialen und medizinischen sowie der humanitären Hilfe in über 120 Ländern tätig. Gemeinsam mit den 13.500 Mitgliedern arbeiten 95.000 Freiwillige – darunter mehr als 52.000 Ärzte, Pflegepersonen, diplomierte Pflegekräfte, sowie paramedizinisches Hilfspersonal. Der Orden betreibt Krankenhäuser, medizinische Zentren, Ambulanzen, Einrichtungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, Hospize und Freiwilligenorganisationen. Malteser International, das weltweite Hilfswerk des Malteserordens, ist bei Naturkatastrophen und bei der Linderung der Folgen von bewaffneten Konflikten immer an erster Stelle dabei. Der Malteserorden ist neutral, unparteiisch und unpolitisch. Er unterhält bilaterale diplomatische Beziehungen zu 113 Staaten, offizielle Beziehungen zu sechs weiteren Staaten und Beziehungen auf Botschafterebene zur Europäischen Union. Er ist ständiger Beobachter bei den Vereinten Nationen und ihren Sonderorganisationen und hat Vertretungen bei den wichtigsten internationalen Organisationen. Seit 1834 befindet sich der Regierungssitz des Souveränen Malteserordens in Rom, wo sein exterritorialer Status garantiert ist. www.orderofmalta.int/deOptimale Einsatzbereitschaft erfolgreich bewiesen!
Souveräner Malteser-Ritter-Orden – Großpriorat von Österreich
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