4. Februar – Weltkrebstag – „Ich bin und ich werde“
In der Welt stirbt alle 17 Minuten ein Mensch an Krebs! Das diesjährige Motto zum Weltkrebstag lautet „Ich bin und ich werde …“ und soll bewusst machen, dass jeder Betroffene die Fähigkeit besitzt gegen seine Krebserkrankung anzukämpfen. Gemeinsam können wir die Risiken die zu einer Krebserkrankung führen minimieren. Wir können die Hürden für eine Früherkennung abbauen und Behandlungen wie palliative Pflege fördern und so eine vorzeitige Sterblichkeit durch Krebs und nicht übertagbare Krankheiten reduzieren. In Österreich erkranken jährlich etwa 40.000 Menschen an Krebs, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Für beide Geschlechter stellen bösartige Tumorerkrankungen, nach den Herz-Kreislauferkrankungen, die zweithäufigste Todesursache dar. Angesichts der Tatsache, dass diese Erkrankungen überwiegend im höheren Alter auftreten, wird wegen der zunehmenden Alterung der Bevölkerung die Bedeutung der Krebserkrankungen bei der Beschreibung des Gesundheitszustandes und bei der Planung der Gesundheitsversorgung auch in Zukunft weiter zunehmen. Ende 2030 werden laut einer Studie von Statistik Austria 457.700 jemals an Krebs erkrankte Personen in Österreich leben, das entspricht knapp 5% der Bevölkerung. Die Diagnose Krebs ist für die Betroffenen ein sehr großer Schock. Warum ich? Was kommt auf mich zu und wie wird es weitergehen? Mit Krebs verbindet man große Schmerzen, Unheilbarkeit und gesellschaftliche Ausgrenzung…Krebs macht Angst! Krebs betrifft nicht nur die Erkrankten. Auch das Leben der Familie und der engen Freunde verändert sich. Mit der Situation umzugehen, ist für alle nicht leicht. Betroffene teilen ihre Angst vor der Zukunft mit den Menschen, die ihnen nahestehen. In vielen Familien muss auch der gewohnte Alltag neu organisiert werden. Angehörige übernehmen zumindest teilweise Aufgaben, um die sich bisher die Erkrankten gekümmert hatten. Daher ist es besonders wichtig als betroffener Angehöriger die eigenen Ressourcen zu stärken und zu erhalten und sich bei Bedarf rechtzeitig Rat, Unterstützung und Entlastung zu holen. Gerne können sich Betroffene und Angehörige an unser kompetentes Team von MALTESER Care wenden, wenn sie professionelle Beratung zu unseren Entlastungsangeboten der Pflege und Betreuung zu Hause benötigen. Weitere Informationen auf der Webseite von www.worldcancerday.org
Doch wie und mit wem spricht man über dieses Thema? Muss man immer positiv denken und Mut machen? Darf man die eigenen Sorgen offen zeigen?
Hilfe und Unterstützung können Sie ebenfalls durch den MALTESER Palliativdienst erhalten.