Ein Traum von einer Enzyklika
Ist Franziskus blauäugig? Man kann natürlich seine Visionen von einer geschwisterlichen Welt, die er in der neuen Enzyklika Fratelli tutti vorlegt, belächeln. Doch Bruno-Marie Duffé rät dazu, den Text ernst – und wörtlich zu nehmen. Der französische Geistliche ist der zweite Verantwortliche im vatikanischen Entwicklungsministerium. Im Vatikansprech heißt das: Sekretär des Dikasteriums für ganzheitliche Entwicklung des Menschen. Im Interview mit Radio Vatikan lädt Duffé dazu ein, sich auf Franziskus‘ Traum von einer einzigen, geeinten Menschheit einzulassen. Das fängt – unabhängig von einigen unverantwortlich agierenden Politikern – mit einer neuen Wertschätzung für die Politik an. „Es gibt da wirklich einen Appell, die Politik zu rehabilitieren! Sie darf nicht einfach der Wirtschaft und dem technokratischen Paradigma untergeordnet sein. Der Papst will die politische Dimension stärken, und er will den wirklichen Sinn des Begriffs Volk rehabilitieren: als Schicksalsgemeinschaft, nicht als von einer Ideologie oder Idee zusammengehaltene Gruppe. Franziskus will, dass die Demokratie sich unter den besten Umständen entfalten kann.“ Den ganzen Artikel können Sie online in unserer Zeitung „Die MALTESER 04/2020“ unter diesem Link lesen!Artikel aus unserer Zeitung – Die MALTESER 04/2020
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Die Enzyklika "Fratelli tutti" von Papst Franziskus