10. Dezember – Tag der Menschenrechte
Zwangsheirat, Massenvergewaltigungen, Massengräber, Kinderarbeit: In vielen Teilen der Welt werden die Menschenrechte missachtet, obwohl sie allen Menschen gleichermaßen zustehen. Unabhängig von Alter, Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht und Religion. Der internationale Tag der Menschenrechte, der daran erinnern soll, wird jedes Jahr am 10. Dezember gefeiert. Am 10.12.1948 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Eleanor Roosevelt las die Menschenrechte vor den Vereinten Nationen in Paris vor. Es war ein historischer Meilenstein, denn erstmals in der Geschichte der Menschheit verständigten sich die damals 56 UN-Mitgliedsstaaten auf Rechte, die für alle Menschen gelten. Der Schutz der Menschen sollte künftig auch von der Staatsgemeinschaft der Vereinten Nationen getragen werden und nicht mehr nur von den Staaten alleine, wie der zweite Weltkrieg und der Holocaust zeigten. Die Wirklichkeit zeigt jedoch, dass auch im 21. Jahrhundert die Kluft zwischen Anspruch und Realität weit auseinander klafft. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International weisen auf kritische Brennpunkte hin und versuchen mit großen medialen Kampagnen auf Ungerechtigkeiten und Rassismus hinzuweisen. Neben dem Einsatz verschiedener Organisationen, werden auch der Sacharow-Preis für geistige Freiheit und der Menschenrechtspreis verliehen, aber auch der Friedensnobelpreis anlässlich des Todestages von Alfred Nobel.GeschichteÂ
Der Internationale Tag der Menschenrechte, der seitdem jährlich am 10. Dezember begangen wird, erinnert an diesen besonderen Tag. Die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung rückte in den Mittelpunkt verschiedener Organisationen und so wurden vom Europarat flächendeckende Maßnahmen ins Leben gerufen, die dem intoleranten Verhalten durch die multikulturellen Gesellschaften entgegenwirken.Brauchtum
Aber auch Unternehmen wird die Verantwortung für die Einhaltung der Menschenrechte übertragen. Denn auch im öffentlichen Raum muss dieses Thema Platz finden und nicht stets im Kontext von Gewalt und Diskriminierung diskutiert werden. Auch das Österreichische Bundesheer beteiligt sich regelmäßig an Gedenkfeiern an speziellen Orten, wie z.B. an einer historisch belegten Hinrichtungsstätte.