2. Adventsonntag 2019 – Besinnlich gelesen
Diese Woche gehen wir einen weiteren Schritt, um die Schönheit zu entdecken, die es bedeutet auf dem Weg zu sein! Inseln schaffen und die Liebe wagen. „In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand Jesus auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.“ (Mk 1, 35) Ich kenne gut diese kleine Höhle, 20 m über dem See Genezareth, in der sich Jesus offensichtlich immer wieder zurückgezogen hat, um zu beten. Im Advent feiern wir in vielen Kirchen in der Früh die Roratemessen. Sie bedeuten sicher für viele Menschen eine Überwindung, aber es ist ein ganz anderer Beginn des Tages! Du wirst erleben, dass Du beschenkt wirst! Anstelle den Tag damit zu beginnen an all den Druck und die Anforderungen dieses Tages zu denken, kannst Du damit beginnen den Druck und die Anforderungen in der Hl. Messe Gott zu übergeben, ein echter Akt des Vertrauens! Du wirst während des Tages mit Freude die freisetzende Kraft sehen, mit der ER Deine Gebete beantwortet und die Schwierigkeiten des Tages für Dich meistert. Gebet ist wirklich eine Sache der Priorität und nicht eine Sache der Zeit! Hoffentlich kannst Du während Deines Tages dann anders erleben und ihm eine besondere Gestalt geben: Schweigen – mich nur für diesen Augenblick an einen ruhigen Ort zurückziehen oder notfalls den Lärm ignorieren. Ich wünsche Dir und den mit Dir Verbundenen, dass Du Zeit findest, INSELN SCHAFFST und die LIEBE WAGST, um besonders im Advent möglichst bewusst auf dem Weg Deines Lebens zu sein! Kannst Du während Deiner Tätigkeiten andere Gedanken fassen und kurze Zeiten innehalten? Helfen und ermutigen wir dabei einander! Segen Dir und den Deinen!Spirituelles zum 2. Advent von Pfarrer Konstantin Spiegelfeld
Die Augen schließen – die Nachrichten und die Reklame aus meinem Denken verbannen, den Terminkalender vergessen, das Handy und den Computer abschalten.
Loslassen – nur für einen Moment das ständige Kreisen der Gedanken um all die unerledigten Dinge einstellen und die Lösung der Probleme guten Gewissens aufschieben.
Die eigene Mitte suchen – jener Stimme in mir nachspüren, die ich im Chaos des Alltags oft nicht mehr hören kann.
Neue Kraft schöpfen aus der Ruhe, die Liebe in dieser Welt wagen, auf den vertrauen, der Ursprung aller Liebe ist.