MALTESER im Dienst des Virgilbusses
Gerade jetzt in der kalten Winterzeit, wenn die Außentemperaturen nachts auf unter -10 Grad Celsius fallen, die Notschlafstellen in der Stadt-Salzburg überbelegt sind, ist besonderes Hilfe-Engagement gefragt. Virgil von Salzburg (* um 700 in Irland; † 27. November 784 in Salzburg) war ein universell bedeutender Gelehrter des Frühmittelalters, heiliger Bischof der Diözese Salzburg und Abt des Klosters Sankt Peter. Virgil war ein bedeutender Gelehrter, wobei vor allem seine Kenntnisse in der Theologie, Philosophie, Geschichtsschreibung, Astronomie und Mathematik hervorstachen. Wegen seiner geografischen Kenntnisse besaß er den Beinamen Geometer. In Salzburg ließ Virgil die erste Kathedrale bauen, die er am 24. September 774 (oder 784) dem hl. Rupert von Salzburg weihte, dessen Gebeine er nach Salzburg überführen ließ. Nach fast vierzig Jahren im Bischofsamt starb Virgil am 27. November des Jahres 784 in Salzburg, er wurde im dortigen Dom bestattet. Er wurde am 18. Juni 1233 heiliggesprochen. 1288 wurde ihm ein Altar im Salzburger Dom errichtet, wo er seither bestattet ist.
Der „Virgilbus“ bietet regelmäßig umfassende Beratungs- und Vertrauensleistungen, wie sie auch in einer hausärztlichen Ordination für Allgemeinmedizin erbracht werden. So fahren wir MALTESER wöchentlich abwechselnd mit anderen Hilforganisationen zu den Notschlafstellen und in den Salzburger Mirabellgarten, um dort diese ärtzliche Grundversorgung anzubieten.Warum „Virgil“?
Dem Wirken des heiligen Virgil verdankte Salzburg die erste kulturelle Blütezeit seit dem Untergang des Römischen Reiches. Virgil förderte das Kunsthandwerk durch Aufträge. Auf seine Anregung gehen auch das berühmte Verbrüderungsbuch von Sankt Peter und die Lebensbeschreibung des hl. Korbinian zurück. Virgil verfasste verschiedene Schriften, vor allem die Streitschrift Libellus Virgilii und vermutlich die Urfassung der Lebensbeschreibung des hl. Rupert (Vita Ruperti).