Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

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28. Jänner – Welt-Lepra-Tag

28/01/2018 


Am 28. Januar 2018 findet der Welt-Lepra-Tag statt. Der Welt-Lepra-Tag ist ein Aktions- und Gedenktag, der 1954 eingeführt wurde auf Initiative durch Raoul Follereau in Erinnerung an den Todestag von Mahatma Gandhi. Er findet immer am letzten Sonntag im Januar statt.

Lepra ist eine chronische Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Mycobacterium leprae ausgelöst wird. Durch die Zusammenarbeit aller weltweit tätigen Leprahilfswerke ist die Lepra heute zwar nicht ausgerottet, jedoch unter Kontrolle. Die Inkubationszeit kann bei Monaten oder auch Jahren liegen.

Für die Infektion mit dem Erreger bedarf es eines langfristigen Kontakts mit einem Infizierten. Man geht davon aus, dass es sich um eine Tröpfcheninfektion handelt. Aufgrund der Behandlungsmöglichkeiten mit Antibiotika ist Lepra inzwischen in Ländern mit entwickelter Gesundheitsversorgung nahezu ausgerottet.

In vielen Entwicklungsländern hingegen stellt die Krankheit noch ein ernstzunehmendes Problem dar. Ein Großteil der Erkrankten lebt in Indien. Auch in Afrika gibt es viele Kranke, und auch in Brasilien ist Lepra noch ein ernstes Problem. Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. schätzt die Zahl der jährlich weltweit vorkommenden Neuinfektionen auf etwa 220.000 bis 250.000.

Es ist erklärtes Ziel der Weltgesundheitsorganisation, die Krankheit auszurotten, ähnlich wie es mit den Pocken gelungen ist. Aufgrund der ungewöhnlich langen Inkubationszeit bei der Lepra wird man hiervon aber noch lange nicht ausgehen können.

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