Die Pilgerreise des Malteserordens nach Loreto im Heiligen Jahr 2025
Die traditionelle Pilgerreise zum Heiligen Haus von Loreto, organisiert vom Souveränen Malteser Ritterorden und geleitet vom Großmeister Fra‘ John T. Dunlap, fand vom 24. bis 26. Oktober statt. Für die Mitglieder des Ordens, die Kranken und die Pilger der drei italienischen Großpriorate des Malteserordens ist dies eine wichtige Gelegenheit zur Begegnung und spirituellen Besinnung. An der Veranstaltung nahmen 1.300 Personen teil. Geboten wurde ein reichhaltiges Programm mit religiösen Aktivitäten und Bildungsangeboten für Kinder und Erwachsene. Auch in diesem Jahr prägten die roten Baskenmützen der jungen Freiwilligen die Pilgerfahrt. Mit ihrer Energie und Hilfsbereitschaft bereicherten sie die Feierlichkeiten. Unermüdlich verteilten sie Wasser und halfen im Refektorium. Dabei übertrugen sie ihre Fröhlichkeit auf alle und machten die Atmosphäre der Brüderlichkeit und des Miteinanders noch lebendiger. In seiner Begrüßung der Teilnehmenden erinnerte der Großmeister an die spirituelle Bedeutung dieser Zeit und erklärte: „Der Oktober ist der Monat des Heiligen Rosenkranzes. Es ist ein besonderer Monat. Die Natur lädt uns ein, das zu ernten, was wir gesät haben. Heute, auf unserer letzten Pilgerreise, ernten wir, was wir gesät haben. Die Natur verliert ihre Blätter. Auch wir müssen uns von unnützen Dingen befreien und uns auf das konzentrieren, was zählt.“ Unsere Pilgerreise begann am 24. Oktober mit der Eröffnungsmesse, die von Monsignore Luis Manuel Cuña Ramos, Prälat des Malteserordens, zelebriert wurde. Am Samstag, dem 25. Oktober, leitete Monsignore Fabio Dal Cin, Erzbischof und Prälat von Loreto sowie Päpstlicher Delegat für das Heiligtum des Heiligen Hauses, die Jubiläumsmesse im Rahmen des Heiligen Jahres 2025. Dieses steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ und ist eine Zeit der Gnade und der spirituellen Erneuerung für die Weltkirche. Bei der Feier, zu der auch der Ritus des Durchschreitens des Heiligen Hauses gehört, hatten die Pilger die Möglichkeit, die Bedeutung des Jubiläums in vollem Umfang zu erleben: Das Durchschreiten der Heiligen Pforte symbolisiert die Bekehrung, die Versöhnung und die Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen. Am Nachmittag wurde in der Basilika der Kreuzweg gebetet, anschließend fanden Andachten und Bildungsangebote für junge Menschen statt. Der Tag endete mit dem Rosenkranzgebet in der Basilika, gefolgt von einer Fackelprozession unter der Leitung der Kapuziner – ein Moment der Gemeinschaft und des gemeinsamen Gebets. Am Sonntag bildete die von Kardinal Gianfranco Ghirlanda, dem Kardinalpatron des Malteserordens, geleitete Eucharistiefeier den Abschluss der Pilgerreise. Mit der Prozession und dem eucharistischen Segen erreichte die Pilgerreise ihren Höhepunkt.






