Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

Aktuelles

19. April – Karsamstag

18/04/2025 


Gottesdienstübertragungen am Karsamstag via TV, Radio und Livestream

13:20 Uhr – Österliche Speisensegnung – Gemeinsam Osterspeisen segnen mit Bischof Wilhelm Krautwaschl aus der Pfarre Premstätten/Steiermark auf ORF 2

Gemeinsam Osterspeisen segnen – „Hoffe und lebe auf“

In einigen Gegenden Österreichs ist es Brauch, dass am Karsamstag oder Ostersonntag die Speisen für die Osterjause gesegnet werden.

Der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl wird im Seelsorgeraum Kaiserwald mit der Pfarrgemeinde zum Heiligen Thomas in Premstätten feiern und einladen, die Osterspeisen auch zu Hause in der Familie gemeinsam zu segnen. Jeder Christ, jede Christin ist Kraft der Taufe berufen, den Segen Gottes weiterzugeben, besonders in der Familie.

Die Segensfeier wird musikalisch vom Jugendchor Lieboch mit Band mit rhythmischen Liedern untermalt.

19:30 Uhr – Feier der Osternacht im Petersdom im Vatikan via Live-Stream auf dem Youtube-Kanal von EWTN

21:00 Uhr – Feier der Osternacht mit Diözesanadministrator Josef Grünwidl aus dem Wiener Stephansdom auf radio klassik Stephansdom

Danach Segnung des Osterfeuers im Hof des Erzbischöflichen Palais (Stephansplatz 7) und Prozession in den Dom, Lichtfeier mit Exsultet, Wortgottesdienst und Eucharistiefeier

21:00 Uhr – Feier der Osternacht mit Erzbischof Franz Lackner aus dem Dom zu Salzburg auf ORF III und Radio Ö-Regional (Ö2)

21:00 Uhr – Hochheilige Osternacht: Tauferneuerung, Eucharistie, Speisensegnung im Stift Heiligenkreuz via Live-Stream auf dem Youtube-Kanal vom Stift Heiligenkreuz

Die Christen gedenken am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe Jesu Christi, seines Abstiegs in die Unterwelt, bei dem er nach seiner Kreuzigung im Limbus, dem „Schoß Abrahams“, die Seelen der Gerechten seit Adam befreit habe (1 Petr 3,19 EU).

Der Karsamstag ist der Tag, an dem die Kirche der Grabesruhe Christi gedenkt und mit Fasten und Gebet seine Auferstehung erwartet. Im Volksmund nennt man diese Zeit auch „Grabesruhe“.  Es werden am Karsamstag keine Sakramente gespendet, die mit Festfreude verbunden sind, insbesondere findet keine Eucharistiefeier statt, die Heilige Kommunion wird nur als Viatikum bei Krankensalbungen gereicht.

Der Karsamstag endet mit dem Beginn der Feier der Osternacht, die als Nachtwache bereits zur Liturgie des Ostersonntags gehört. Da die Feier der Osternacht eine Vigil ist, die zur Gänze im Dunkeln abgehalten werden soll, kann sie schon in den späten Abendstunden des Karsamstags beginnen. In vielen Kirchen, vor allem am Land sind sogenannte Heilige Gräber aufgebaut. In einer Seitenkapelle gedenkt man in der Anbetung vor dem Allerheiligsten dort einer oft kunstvoll gestalteten Grablege Christi. Die Tradition wird vor allem in Tirol gelebt. Die Wurzeln des Brauchtums lassen sich bis in das späte Mittelalter zurückverfolgen, die ältesten erhaltenen Ostergräber stammen aus dem 17. Jahrhundert. Unter Kaiser Josef II. wurden sie sogar zeitweise verboten, der Reformkaiser hielt sie für unnützen Kitsch. Doch kurz nach dem Tod des Kaisers hat die Volksfrömmigkeit die Heiligen Gräber wieder in Kirchen zurückgeholt.

Ab den 1970er Jahren wurde das Brauchtum der österlichen Gräber vielerorts als unzeitgemäß abgetan, die Kunstwerke verstaubten auf Dachböden und gerieten allmählich in Vergessenheit.

Aber zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden sie vielerorts wieder hervorgeholt, entstaubt und restauriert. Die Passion und Auferstehung Christi lassen sich anhand der Bilder und Ostergräber nachempfinden und miterleben und auch die Osterfreude ist spürbar, wenn am Ostersonntag der auferstandene Jesus über dem leeren Grab thront. Aber Gottseidank hat sich auch der „moderne“ Mensch offenbar seit Jahrhunderten nicht geändert, er braucht Bilder, Symbole, Rituale um Religiosität leben zu können.

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

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