Gaza: Ein Schritt des Friedens um humanitäre Hilfe zu intensivieren!
Der Souveräne Malteser-Ritter-Orden begrüßt das Waffenstillstandsabkommen für Gaza, das am 19. Jänner 2025 in Kraft getreten ist, und betont, dass das Ende der Feindseligkeiten in erster Linie darauf abzielen sollte, die humanitäre Lage der Bevölkerung von Gaza zu verbessern und die vollständige Freilassung der Geiseln zu gewährleisten. Die Menschen in Gaza haben schwer unter den weitreichenden Zerstörungen der sozialen Infrastrukturen und der Wirtschaft, den tiefgreifenden psychologischen Traumata sowie der massiven Unterbrechung der grundlegenden sozialen Dienste gelitten. Das in Kraft getretene Abkommen sollte rasch umgesetzt werden, um der Bevölkerung von Gaza bald wieder angemessene Lebensbedingungen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sollte der Zugang zu humanitärer Hilfe sofort erleichtert, das Volumen erhöht und verbessert werden. Der Malteserorden leistet seit Mai 2024 in enger Zusammenarbeit mit dem Lateinischen Patriarchat in Jerusalem, der katholischen Gemeinde von Gaza-Stadt und der Caritas Nahrungsmittelhilfe für die Bevölkerung. Diese Hilfe wird so lange fortgesetzt, wie sie benötigt wird und auszuweiten, sobald die politischen und sicherheitspolitischen Bedingungen vor Ort dies zulassen. Der Orden ist im Heiligen Land umfassend aktiv. Er betreibt z.B. das Holy Family Hospital in Bethlehem sowie mobile Kliniken und leistet in vielfacher Weise Hilfe im Westjordanland, im Libanon und in Syrien. Der Malteserorden hofft, dass das Abkommen von Dauer sein wird und ohne Hindernisse und Unterbrechungen umgesetzt wird und dass durch Verhandlungen angemessene Bedingungen für eine Lösung geschaffen werden, die den Bedürfnissen und Erwartungen des palästinensischen und des israelischen Volkes gerecht wird – im Einklang mit dem Völkerrecht und mit Garantien für Sicherheit, friedlicher Koexistenz und gegenseitiger Zusammenarbeit.