Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

Aktuelles

4. Adventsonntag 2019 – Besinnlich gelesen

23/12/2019 


Spirituelles zum 4. Advent von Pfarrer Konstantin Spiegelfeld

Diese Woche gehen wir einen weiteren Schritt, um die Schönheit zu entdecken, die es bedeutet auf dem Weg zu sein!

Zur Erinnerung: Der erste Schritt: Zeit finden – Der zweite Schritt:  Inseln schaffen und die Liebe wagen.  („In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand Jesus auf und ging an

einen einsamen Ort, um zu beten.“ (Mk 1, 35) – der dritte Schritt: Das Geschenk der Zuflucht und der Geborgenheit – die Familie.

Der vierte Schritt: Mut zur Begegnung

Im Weihnachtsevangelium (Lukas 2, 1- 19) heißt es unter anderem.: „So eilten sie (i.e. die Hirten) hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.“ (V.16)

Wir sollen als Menschen auf diesem Weg sein, besonders zu Weihnachten! Das Wichtigste, was einem Menschen geschehen kann, ist Jesus zu begegnen: diese Begegnung mit Jesus, der uns liebt, der uns gerettet hat, der sein Leben für uns hingegeben hat. Wir sind auf dem Weg, um Jesus zu begegnen. Wir können uns die Frage stellen: Aber wann begegne ich Jesus? Erst am Ende? Nein, nein!

Wir begegnen IHM jeden Tag. Aber, wie das? Im Gebet, wenn Du betest, begegnest Du Jesus. In den Sakramenten: Wenn Du ein Kind taufen lässt, begegnest Du Jesus, findest Du Jesus. Wenn wir die Hl. Messe mitfeiern, wenn wir im Sakrament der Hl. Beichte die Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen erbitten, wenn wir Kranke besuchen, wenn wir einem Armen helfen, wenn wir an die anderen denken, wenn wir keine Egoisten sind, wenn wir liebenswürdig sind, dabei begegnen wir immer Jesus. Und der Weg des Lebens ist genau dies: unterwegs sein, um Jesus zu begegnen.

Wie wichtig diese Begegnungen für uns in der Kirche sind, betont Papst Franziskus in einem kürzlich erschienenen Buch mit dem Titel: „Ohne Jesus können wir nichts vollbringen.“ Im Interview sagt er: „Die Gefahr der Kirche ist, dass sie nicht mehr am Weg ist. Dann wird sie zu einer spirituellen Vereinigung. Zu einem multinationalen Unternehmen, das Initiativen und Botschaften mit ethischen und religiösen Inhalten auf den Weg bringt. Das ist nicht schlecht, aber es ist nicht die Kirche. Diese Gefahr birgt jede statische Organisation in der Kirche. Am Ende zähmen wir Christus. Man bezeugt nicht mehr, was Christus bewirkt, sondern man spricht im Namen einer bestimmten Vorstellung von Christus. Eine Idee, die man besitzt und domestiziert. Man organisiert Dinge, man wird zum kleinen Veranstalter des kirchlichen Lebens, in dem alles nach einem festgelegten Programm geschieht, das nur nach den Anweisungen zu befolgen ist. Doch es kommt nicht zur Begegnung mit Christus. Es kommt nicht mehr zu dieser Begegnung, die zu Beginn unser Herz berührt hat.“

Weihnachten ist ein Fest, um dem kleinen Kind Jesus zu begegnen, um sich ganz persönlich von Jesus beschenken zu lassen! Möge die „Stille Nacht, die Heilige Nacht“ unser Herz berühren, in der Gemeinschaft der Familie, in der Gemeinschaft der Kirche, in der Gesellschaft!

Ich darf Dir und den Deinen ein gesegnetes Weihnachtsfest, Segen und Zuversicht für das Neue Jahr 2020 wünschen!

4. Adventsonntag 2019 - Besinnlich gelesenes

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Gedanken zum 4. Adventsonntag von P. Albin Scheuch 2019

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