Bombenexplosion in Simmering – Ãœbung für den Ernstfall
Wiener Rettungsorganisationen übten für den Ernstfall. Nach einer Bombenexplosion mussten die schwer Verletzten geborgen werden. Sonntag, 20. Mai 2019, 14:30 Uhr: Während eines Einsatzes des Katastrophenzugs der Berufsrettung Wien wird eine Bombe gezündet. Es gibt rund 20 Verletzte und Schwerverletzte.Was aussieht wie ein Ernstfall ist zum Glück nur ein Übungsszenario, das sich in den Hallen des Arbeitersamariterbundes in Wien Simmering ereignete. 15 Sanitäter der Johanniter Wien, der Malteser Tirol und der Berufsrettung Wien übten gemeinsam mit der Wiener Polizei und der Technischen Universität Innsbruck rund vier Stunden lang das richtige Einschreiten im Notfall. Rasch wurde eine Einsatzleitung eingerichtet, die den Einsatz der Rettungsorganistionen koordinierte. Mittels Triage wurde die Priorsierung der teils schwer verletzten Patienten vorgenommen. Unter anderem wurden ein Patient mit einer schweren Blutung im Oberschenkel sowie eine schwangere Frau mit starken Blutungen versorgt und ins Spital transportiert. Im Rahmen der Übung wurde auch ein neuer Dedektor getestet. Das gemeinsam mit dem Institut für Atemgasanalytik der Technischen Universität Innsbruck entwickelte Messgerät ermöglicht es, Personen in geschlossenen Fahrzeugen, LKWs oder Klein-LKWs schneller aufzufinden und zu bergen. Mit einer Sonde, die die Wageninnenluft überprüft, kann innerhalb von Sekunden festgestellt werden, ob sich eine Person im Fahrzeug befindet. Ziel der Technologie ist es, neben einer deutlichen Effizienzsteigerung in der Suche nach vermissten Personen vor allem die Sicherheit für Menschen in Fluchtsituationen und für Einsatzkräfte zu erhöhen. Die Johanniter versuchen mit der Optimierung des Geräts eine verbesserte humanitäre Hilfeleistung im Bereich der Vermisstensuche zu bieten. In weiterer Folge soll das Gerät auch in der Trümmersuche zum Einsatz kommen. (c) Theo Tersch Quelle: Die Johanniter ÖsterreichBombenexplosion in Simmering
Erstmals auch Suchdedektor im Einsatz