Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

Aktuelles

Valletta – Konkathedrale St. Johannes

02/05/2018 


Das Erzbistum Malta hat gleich zwei Kathedralen, eine davon ist die Konkathedrale St. Johannes, die man auf maltesisch „Kon-Katidral ta‘ San Gwann“ ausspricht und der zweite Sitz des Erzbischofs von Malta ist.

Der Bau der Kirche wurde vom Ordensgroßmeister Jean de la Cassière in Auftrag gegeben und wurde zwischen 1573 und 1578 von den Maltesern errichtet. Sie war ursprünglich als repräsentative Klosterkirche an der Ordenszentrale gedacht und ist dem heiligen Johannes dem Täufer, Schutzpatron des Malteserordens, geweiht. Entworfen wurde sie vom maltesischen Militärarchitekten Gerolamo Cassar, der auch viele andere Gebäude in Valletta konzipiert hat. Während der Bau nur vier Jahre dauerte, benötigte die vollständige Ausstattung des Innenraums über 100 Jahre. 1820 erhob Papst Pius VII. die Kirche zur Konkathedrale, um ihre Bedeutung für Land und Stadt auch nach der Vertreibung der Malteserritter durch Napoleon im Jahre 1798 zu unterstreichen. der eigentliche Bischofssitz befindet sich in Mdina.

Neben Gemälden von Caravaggio oder Mattia Preti ist die Kirche Kirche besonders für ihre einzigartigen Marmorgrabplatten bekannt. Fast der gesamte Boden der Kirche ist mit diesen eingelassen, welche kunstvoll intarsiert einen einzigartigen Kunstteppich darstellen und an einige der berühmtesten Ritter des Ordens erinnern. Die lateinischen Inschriften zeugen von den Tugenden der einzelnen Ritter. Kirchliche sowie weltliche Symbole schaffen eine lebendige Bildsprache aus Farbe und Form. Eines der am häufigsten verwendeten Symbole ist das Skelett als Bild des Todes, oft mit Sichel und Sanduhr als Sinnbild für das Vergängliche. Ein weiteres wiederkehrendes Symbol ist der Ruhmesengel, der meist eine Trompete bläst, um von der Ehre des Verstorbenen zu künden. Diese Symbole stehen neben Wappenschildern und Waffen, Schlachtflaggen, Hellebarden, Helmen oder Kürassen. Alle Grabsteine wurden nach individuellen Entwürfen aus farbigem intarsiertem Marmor gefertigt. Sie stammen aus dem frühen 17. bis zum späten 18. Jahrhundert.

Mehr über unsere Kirche finden Sie auf der Homepage der Kirche.

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

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