Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

Aktuelles

Ein Jahr HILDE UMDASCH HAUS

09/09/2016 


Leben nach dem NormalitätsprinzipGeprägt durch die Eden-Philosophie ist unser Ziel, den Kindern und Jugendlichen ein normales Leben, ein Zuhause zu bieten. Egal, ob die Kinder für ein paar Tage, ein paar Wochen oder auf unbestimmte Zeit, geplant oder kurzfristig zu uns kommen. Wir möchten einen Ort schaffen, wo ein Leben wie in einer großen Wohngemeinschaft möglich wird, wo sich die sozialen Kontakte der Kinder und Jugendlichen nicht nur auf die anderen Bewohner und das Team beschränken, sondern darüber hinausgehen, wo die Natur eine wichtige Rolle spielt und wo menschliche Wärme spürbar wird.
Sprache als Instrument für Normalität
Um Normalität einziehen zu lassen und um uns bewusst von anderen Institutionen wie Krankenhäusern abzugrenzen, wo leider allzu oft Diagnosen und nicht der Mensch als ganzheitliches Individuum im Vordergrund stehen, möchten wir Abläufe möglichst normal gestalten. Das gilt auch für die Sprache, die bewusst und unbewusst auf unser Verhalten und Erleben Einfluss nimmt. Aus diesem Grund sprechen wir beispielsweise von Ein- und Auszug und nicht von Aufnahme und Entlassung. Das ist oft für Teammitglieder, die jahrzehntelang in Spitälern gearbeitet  haben und dementsprechend geprägt sind, nicht immer einfach, aber durch großes Teamvertrauen und -zusammenhalt unter den MitarbeiterInnen ist es auch möglich, KollegInnen immer wieder freundlich darauf aufmerksam zu machen. Wir sind eine lernende Organisation.
Ein Jahr HILDE UMDASCH HAUS
Man kann sich das HUH als Wohngemeinschaft vorstellen, in der im Lauf des Jahres alle Feste gefeiert wurden. Zum Geburtstag gibt es eine Torte und Geschenke, am 6. Dezember kam der Nikolaus, es gab ein stimmiges Weihnachtsfest für die Kinder und im Frühling und Sommer konnte nun endlich der schöne Garten genutzt werden. Im Verlauf eines Jahres gibt es viele schöne, aber auch traurige Momente. Sicherlich überwiegen die schönen Erfolge. Insgesamt waren 26 Kinder und Jugendliche im HUH. Vier davon haben den Bedarfskrisenplatz in Anspruch genommen, das heißt, sie kamen zu uns, weil ihre Eltern als pflegende Angehörige ausgefallen sind oder ein Krankenhausaufenthalt nicht mehr länger notwendig, eine Entlassung nach Hause aber auch nicht möglich war.

Zum Artikel auf www.malteser-kinderhilfe.at!

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

Johannesgasse 2 - 1010 Wien - Österreich | T: +43 1 512 72 44 | E: smom@malteser.at

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