11.02.2016 – Ein Bericht der BAKIP-Sacre Coeur Pressbaum „Schauen Sie besser nicht hin!“ – Ausstellungseröffnung im HGM
Diese wurden gemeinsam mit ukrainischen und syrischen Jugendlichen im fächerübergreifenden Unterricht entwickelt und werden ebenfalls bis 9. März zu sehen sein.
Rund 350 Gäste kamen zur Eröffnung in die Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen Museums, darunter sogar der Militärattaché der ukrainischen Botschaft und Nahost-Expertin Karin Kneissl, welche neben ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz als Gastrednerin in der BAKIP zu Besuch war. Natürlich waren auch zahlreiche LehrerInnen sowie Eltern und Freunde der SchülerInnen anwesend, um die hervorragende Arbeit der Jugendlichen zu würdigen.
Während der Veranstaltung sprachen die Vertreter der am Projekt beteiligten Hilfsorganisationen, welche ihre Arbeit auch anhand von Videos veranschaulichten (Help Kobanê, World Vision,International Humanitarian Relief und der Souveräne Malteser Ritterorden). Weiters wurde der Film „Perperik“ (Schmetterling auf Kurdisch) vorgestellt, der die Spuren, die der Krieg bei den Kindern hinterlässt, aber auch ihre Wünsche und Hoffnungen zeigt.
Maria Swittalek und Sebastian Petschina hielten stellvertretend für alle SchülerInnen der BAKIP Sacré Coeur Pressbaum berührende Reden zu ihrer Arbeit und zu den Begegnungen während des Projekts „ich krieg dich – Kinder in bewaffneten Konflikten“. Aus dem Kontakt zu Rolin, Sobhy, Valeriya und Roman, den syrischen und ukrainischen Jugendlichen, entstanden im Laufe der letzten Tage und Monate Freundschaften.
So schilderten Katharina Frischmann und Viktoria Krinninger dem Publikum im Anschluss daran ihre persönlichen Erfahrungen und Eindrücke von den letzten drei Tagen, welche die 4a Klasse gemeinsam mit Roman und Valeriya verbringen durfte. Durch das persönliche Gespräch mit den beiden wurde den SchülerInnen erst richtig klar, wie extrem schwer es sein muss, von einem auf den andern Tag alles zu verlieren und zu fliehen. Alles hinter sich zu lassen. Familie, Freunde, das Zuhause. Die SchülerInnen hatten großen Respekt dafür, dass Valeriya und Roman ihre persönlichen Geschichten mit ihnen teilten und ihnen einen Einblick in ihr Leben gaben. Bei allen Unterschieden hatten die Jugendlichen auch viele Gemeinsamkeiten, seien es ähnliche Wünsche, wie z.B. zu reisen bzw. im Ausland zu studieren, oder der gleiche Musikgeschmack.
Valeriyas erster Eindruck von Wien war, dass die Menschen so freundlich wirkten und es so friedlich war. Das Treffen mit den beiden zeigte den SchülerInnen, wie rasch sich in einem Land das alltägliche, normale Leben verändern kann und machte ihnen bewusst, wie schnell man dies manchmal vergisst.
Hier zwei Präsentationen als PDF: pdf1 und pdf2
Ein Tagebuch erzählt diese unvergesslichen 4 Tage von Valeriya und Roman:
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4