Der Großhospitalier besucht die Projekte des Malteserordens für Roma-Gemeinschaften in Ungarn und Kroatien
In den vergangenen Tagen reiste der Großhospitalier des Malteserordens, Josef D. Blotz, nach Ungarn und Kroatien, um die Projekte des Ordens zur Unterstützung der Roma-Gemeinschaften zu besuchen. Der Besuch wurde von Franz Altgraf zu Salm-Reifferscheid organisiert, seit 2013 Sonderbotschafter des Souveränen Malteserordens für die Roma, der seit über zehn Jahren mit Unterstützung zahlreicher Wohltäter die Zentren für diese Gemeinschaften in Ungarn, Rumänien, der Slowakei, der Ukraine, Kroatien, Albanien und Österreich koordiniert. Das Projekt ist das Aushängeschild der Tätigkeit von Franz Salm im Orden, dem er seit über 50 Jahren als Devotions- und Großkreuzritte angehört. In Ungarn wurde der Großhospitalier vom Botschafter des Ordens in Ungarn, Heinz Hafner, vom Präsidenten der Ungarischen Assoziation, Kristof Szabadhegy, und seinem Hospitalier, Lorant Eröss, sowie vom Präsidenten des Hilfsdienstes, Peter Szabadhegy, begleitet. In Begleitung langjähriger Spender und Förderer besuchte die Delegation das Zentrum Menö Jövö Ház („Gutes Haus für die Zukunft“) in Pécs. Vor zehn Jahren gegründet, um 25 Kinder aufzunehmen, hat es sich seitdem zu einem erfolgreichen Projekt entwickelt, das heute rund 1.000 Kinder aus 22 Orten der Region betreut. In Kroatien wurde die Delegation von Georg Graf von und zu Eltz empfangen, der seit 2020 für das lokale Roma-Projekt verantwortlich ist. Zusammen mit dem Bischof von Varaždin, Bože Radoš, besuchten sie das Kinderzentrum Sveti Ivan Krstitelj (Johannes der Täufer) in Gornje Vratno. Beide Besuche hinterließen einen bleibenden Eindruck von lebhaften und hoffnungsvollen Kindern, die trotz ihrer extrem schwierigen Lebensumstände nun dank der konkreten Unterstützung und der spirituellen Präsenz des Malteserordens die Möglichkeit haben, eine Ausbildung zu erhalten und mit besseren Chancen in die Zukunft zu blicken. In seiner Ansprache an die Anwesenden erklärte der Großhospitalier: „Ich bin sprachlos angesichts dessen, was hier geschaffen und aufgebaut wurde. Was hier geschaffen wurde, berührt das Herz. Aus dem Nichts wurde etwas aufgebaut, und alle können stolz auf diese gemeinsame Arbeit sein.“ In seiner Ansprache an die Kinder und Jugendlichen verglich der Großhospitalier das Leben mit einer einzigartigen Pilgerreise, bei der man Wegweisern folgt. „Auf dieser Reise gibt es zwei Zeichen: das Kreuz und das Kreuz des Malteserordens. Wenn die Menschen diesen Zeichen folgen, werden sie sich nie verirren. Wir vom Malteserorden werden euch auf diesem Weg immer begleiten.“ Er bedankte sich auch bei den Bischöfen und Mitgliedern des Ordens für ihr Engagement und ihre Unterstützung.









