Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

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30. Mai – Welt-Multiple-Sklerose-Tag

29/05/2025 


Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das Immunsystem die schützende Myelinschicht der Nervenfasern in Gehirn und Rückenmark angreift. Dadurch kommt es zu vielfältigen neurologischen Symptomen wie Sehstörungen, Taubheitsgefühlen, Muskelschwäche oder Koordinationsproblemen. Die Erkrankung verläuft meist in Schüben und ist nicht heilbar, kann aber durch moderne Therapien oft gut behandelt werden.

Am 30. Mai wird weltweit der Multiple Sklerose Welttag begangen, um auf die Situation der Betroffenen aufmerksam zu machen, Vorurteile abzubauen und den Austausch sowie die Forschung zu fördern. Das Motto 2025 lautet: „Tausend Gesichter und Deins: Leben mit MS“.

Multiple Sklerose in Zahlen – Österreich, Europa, Welt

  • In Österreich leben rund 13.500 Menschen mit der Diagnose Multiple Sklerose. Damit ist MS hierzulande die häufigste neurologische Erkrankung im jungen Erwachsenenalter. Besonders auffällig: Etwa 69 Prozent der Betroffenen sind Frauen, 31 Prozent Männer.
  • In Europa sind mehr als 1 Million Menschen von MS betroffen. Die Zahl ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, was unter anderem auf bessere Diagnostik und Erhebungsmethoden, aber auch auf eine steigende Lebenserwartung der Betroffenen zurückzuführen ist.
  • Weltweit leben etwa 2,8 Millionen Menschen mit Multipler Sklerose. Statistisch gesehen erhält alle fünf Minuten irgendwo auf der Welt jemand die Diagnose MS. Die globale Prävalenz liegt bei etwa einer von 3.000 Personen. Seit 2013 ist die Zahl der Betroffenen weltweit um rund 500.000 gestiegen, was auch mit verbesserten Erhebungen und Diagnosen zusammenhängt.

MS in Österreich: Bedeutung des Welttags

Der Multiple Sklerose Welttag am 30. Mai ist für Betroffene, Angehörige und Fachleute in Österreich ein wichtiger Anlass, um auf die Herausforderungen im Alltag mit MS aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse der Erkrankten zu sensibilisieren. Trotz medizinischer Fortschritte ist MS weiterhin mit Unsicherheiten und Einschränkungen verbunden. Der Welttag bietet Gelegenheit, über neue Therapieansätze, Forschungserfolge und Unterstützungsangebote zu informieren und Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen.

Ziel ist es, die Lebensqualität der Menschen mit MS zu verbessern, Barrieren abzubauen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der Betroffene selbstbestimmt leben können.

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

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