Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

Aktuelles

1. Dezember – Welt-Aids-Tag

30/11/2024 


Der Welt-Aids-Tag 2024 steht unter dem Motto „Geh den Weg der Rechte: Meine Gesundheit, mein Recht!“ (im Englischen: „Take the rights path“).

Dieses Thema betont die Bedeutung der Menschenrechte im Kampf gegen HIV/AIDS. Es ruft dazu auf, die Rechte aller Menschen zu schützen, insbesondere derjenigen, die von HIV betroffen oder gefährdet sind. Die Kampagne zielt darauf ab, Ungleichheiten anzugehen, die den Fortschritt bei der Beendigung von AIDS behindern, und setzt sich für einen diskriminierungsfreien Zugang zur Gesundheitsversorgung ein.

Das Motto unterstreicht, dass der Schutz von Menschen-, Frauen- und Minderheitenrechten im Engagement gegen HIV von essenzieller Bedeutung ist. Es fordert, dass alle Menschen geeignete Zugänge zu Prävention, Beratung, Testangeboten und medizinischer Versorgung haben sollten, unabhängig von ihrem HIV-Status, ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder Wohnort.

Laut dem aktuellen UNAIDS-Bericht lebten Ende 2023 weltweit etwa 39,9 Millionen Menschen mit HIV. Von diesen wussten 86% von ihrer HIV-Infektion, während etwa 5,4 Millionen Menschen nichts von ihrer Infektion wussten.

Wichtige Punkte zur globalen HIV/AIDS-Situation:

– 30,7 Millionen Menschen (77% der Infizierten) hatten Zugang zu antiretroviraler Therapie.

– Im Jahr 2023 gab es etwa 1,3 Millionen HIV-Neuinfektionen weltweit.

– Im selben Jahr starben etwa 630.000 Menschen an AIDS-bedingten Erkrankungen.

Es ist zu beachten, dass die HIV-Prävalenz regional stark variiert. In einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara ist der Anteil der erwachsenen Bevölkerung mit HIV besonders hoch, zum Beispiel in Eswatini mit 26,80% und in Lesotho mit 21,10%

Die globalen Bemühungen zur Eindämmung der HIV/AIDS-Epidemie zeigen Wirkung, aber es sind weiterhin große Anstrengungen nötig, um die von den Vereinten Nationen gesetzten Ziele zu erreichen und die Epidemie bis 2030 zu beenden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) plant mehrere Maßnahmen, um das Recht auf Gesundheit zu schützen:

  1. Globaler Aktionsplan für Patientensicherheit 2021-2030: Dieser Plan zielt darauf ab, vermeidbare Schäden in der Gesundheitsversorgung zu beseitigen und eine sichere und respektvolle Versorgung für alle Patienten zu gewährleisten.
  1. Strategische Ziele des Aktionsplans:

– Eliminierung aller vermeidbaren Patientenschäden

– Aufbau hochzuverlässiger Gesundheitssysteme

– Gewährleistung der Sicherheit klinischer Prozesse

– Einbindung und Befähigung von Patienten und deren Familien

– Ausbildung und Schulung von Gesundheitspersonal

  1. Pandemievertrag: Die WHO arbeitet an einem Abkommen zur koordinierten Vorgehensweise bei zukünftigen Pandemien, um diese besser zu bewältigen und einzudämmen.
  1. Verbesserung der globalen Gesundheitssicherheit: Die WHO entwickelt Programme gegen gesundheitliche Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol oder Übergewicht.
  1. Stärkung der Internationalen Gesundheitsvorschriften: Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie plant die WHO gezielte Änderungen der Vorschriften für 2024.

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Gesundheitsversorgung weltweit zu verbessern und das Recht auf Gesundheit für alle Menschen zu schützen.

MALTESER Aids-Dienst – Betreuung HIV-Betroffener

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

Johannesgasse 2 - 1010 Wien - Österreich | T: +43 1 512 72 44 | E: smom@malteser.at

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