26. November – Christkönigsfest
„Christkönig“ ist ein junges Fest: 1925 von Pius XI. eingeführt stellt es Christus als majestätischen Allherrscher vor Augen. „O Herr, wenn du kommst, wird die Welt wieder neu, denn heute schon baust du dein Reich unter uns“ (GL 233) – ein Lied zum Ende des Kirchenjahres und Anfang des Advents. Die Königsherrschaft Christi steht im Zentrum des Christkönigsfestes. „Mein Königtum ist nicht von dieser Welt“ (Joh 18,36) sagt Jesus vor Pilatus. Was für ein Königtum ist das also, was für ein König ist Jesus? Antworten darauf geben die Gebets- und Bibeltexte, die für den Gottesdienst am Christkönigsfest vorgesehen sind: Er ist König über die ganze Schöpfung (Kol 1,12-20) und Herrscher über die Könige der Erde (Offb 1,5-8); sein Königtum kann gelobt und besungen werden, es ist aber auch ein Königtum, dessen Vollendung noch aussteht. So heißt es im Tagesgebet: „Gott, du hast deinem geliebten Sohn alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erde, befreie alle Geschöpfe von der Macht des Bösen, damit sie allein dir dienen und dich in Ewigkeit rühmen“ Der Christkönigssonntag ist der letzte Sonntag im Jahreskreis. Das neue Kirchenjahr beginnt mit der Adventszeit und dem Weihnachtsfestkreis.
Mit dem Christkönigssonntag geht auch das bisherige Lesejahr – das sich zum Großteil am Lukasevangelium orientiert hat – zu Ende, es beginnt ein neues Lesejahr, das Lesejahr A, in dem das Matthäusevangelium in den Sonntagsgottesdiensten im Mittelpunkt steht.