Vierte Woche der Fastenzeit – Predigt in Esselbach
Vierte Woche der Fastenzeit am 23. März 2023 Im Namen des Vaters + des Sohnes + des Heiligen Geistes So. Jetzt muss ich Euch etwas fragen wegen der Lesung, die die Frau Ruck vorgelesen hat. Erste Frage: Welches Tier kommt vor? Ein kleines Schweinchen, ein Kalb oder ein Kakadu? Ein Kalb! Genauer: ein goldenes Kalb. Zweite Frage: Da gibt es ein schwieriges Wort, das mit „e“ beginnt. – „Entbrennt.“ – „Jetzt lass mich, damit mein Zorn gegen sie entbrennt.“ Was bedeutet das? Gott zerspringt fast vor Zorn, er kocht über, er rastet gleich total aus, weil er sich so ärgert über die Leute. Die denken, ein Kalb aus Gold könne ihnen helfen. Was kann ein goldenes Kalb? Nichts. Blöd herumstehen. Man kann also vor Zorn entbrennen. Von was kann man noch brennen? (Die Geschichte von Ini und Adi) Von Liebe! Und nun zum Segen. Der Herr Diakon hat Euch schon ausgebildet. Ihr seid fast fertige Segner. Was ist ein Segner oder eine Segnerin? Jemand, der segnet. Kinder können also auch segnen. Jesus segnet seine Jünger. Dann sendet er sie aus. Noch ein schwieriges Wort „Senden“. Er schickt sie los. Sie werden manchmal allein sein, sie werden Abenteuer erleben, sie werden Kraft brauchen und sie müssen mutig sein. Es ist nicht so leicht, ein Jünger Jesu zu werden. Weil ein Jünger Jesu vieles anders macht als die Leute. Dann regen sich die Leute auf. Wer kann ein Jünger Jesu werden? Männer? Ja. Frauen? Ja, klar. Babys? Nicht so richtig, weil Babys noch nichts kapieren. Können Kinder Jünger Jesu werden? Mädchen, Jungs? Aber sicher! Durch den Segen bekommen die Jünger Kraft. Und Schutz. Wenn Eure Eltern Euch segnen, bekommt Ihr Kraft und seid beschützt. Einen anderen segnen, heißt ihm Kraft geben. Kraft wie … Muskeln, Vollkornbrot und Äpfel? Nein. Kraft innen. Ein kräftiges, mutiges Herz, ein klarer Verstand, solche Kraft. Kommt die von Euren Eltern? Nein. Solche Kraft kommt von Gott; die Eltern oder der Pfarrer geben sie nur weiter. Wenn Euer Vater Euch segnet, überträgt er Euch göttliche Kraft. Ihr werdet gesegnet – und Gott beschützt euch, er führt euch. Hammer, oder? Wenn Euer Vater Euch segnet und Ihr gesegnet werdet, wie viele seid ihr dann? Zwei? Nein, drei: Kind, Vater, Gott. Wenn es nur zwei sind, ist das Segnen ein Schmarren. Segnen ohne Gott ist Quatsch. Braucht es zum Segnen etwas? Muss man dazu gute Noten haben? Muss man etwas bezahlen für den Segen? Nein. Es braucht nur eines: Liebe. Wenn Eure Mutter Euch segnet, muss sie Euch zuerst einmal lieben. So ähnlich wie Gott Euch liebt. Und Ihr, Ihr müsst von Liebe brennen wie kleine Öfen. Ohne Liebe keine Kraft. Wie soll Gott euch schützen, wenn Ihr immer ganz woanders seid als er? Bleibt bei Gott, dann kann er Euch segnen. Und Ihr selbst könnt auch segnen. Wie geht das? Wenn Eure Mutter mal müde ist oder traurig, dann geht Ihr hin und macht Ihr ein kleines Kreuz auf die Stirn. Dann ist sie gesegnet und hat wieder Kraft. Und vielleicht lacht sie wieder. Zum mündlichen Vortrag bestimmt, verzichtet dieser Text auf Quellenangaben. Jede Vervielfältigung und Veröffentlichung bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Autors. Die Predigt zum Download finden Sie hier!Die Predigt zum Anhören
Predigt in Esselbach („Weggottesdienst“ der Kommunionkinder zum Thema „Segen“)