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Malteser und Salesianer versorgen Flüchtlinge in der Ukraine


Malteser und Salesianer 01
Foto: (c) Don Adrej Krol SDB

Erste Hilfslieferungen der Malteser in der Westukraine angekommen – Kinderheim der Salesianer in Lemberg evakuiert

Wien/Kiew, 28.02.2022 (KAP) Neben der Caritas tragen zahlreiche kirchliche Organisationen zur Versorgung von Flüchtlingen in der Ukraine bei. So ist eine Hilfslieferung aus Deutschland mit Zelten, Feldbetten, Decken und Lebensmitteln des Malteser Hilfswerks am Wochenende in der Westukraine eingetroffen. „Trotz Kämpfen bleiben die Malteser-Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine und helfen den Menschen“, betonte der „Malteser Hospitaldienst Austria“ am Montag in einer Aussendung. Auch die Salesianer Don Boscos in der Ukraine seien, wie die „Don Bosco Mission Austria“ mitteilte, nach wie vor Ort im Einsatz und organisieren aus Polen kommende Hilfsgütertransporte.

„Unsere Malteser-Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine gehen wie so viele Menschen dort gerade psychisch und physisch an ihre Belastungsgrenze“, betonte der Leiter der „Malteser International“-Nothilfe, Oliver Hochedez. „Die Malteserverbände in den ukrainischen Anrainerstaaten Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien haben ihre Mitarbeitenden bereits an die Grenzen entsandt und leisten dort Hilfe für die Vertriebenen. Sie verteilen Lebensmittel, Wasser und leisten medizinische Hilfe“, so Malteser-Generalsekretär Clemens Graf von Mirbach-Harff. In den kommenden Tagen erwarte man Millionen Menschen, die vor diesem Krieg fliehen „und wir Malteser werden dazu beizutragen, ihnen bestmöglich zur Seite zu stehen“.

Die österreichischen Malteser werden dabei in erster Linie die slowakischen Malteser an der Grenze zur Ukraine mit Material und Personal unterstützen. Absprachen, wie dies am effizientesten geschehen kann, seien bereits angelaufen, teilten die Verantwortlichen mit. Die Malteser sind seit den 1990er Jahren in der Ukraine aktiv. In enger Zusammenarbeit leistet die Hilfsorganisation nach eigenen Angaben psychosoziale Unterstützung für Vertriebene und unterstützt Geflüchtete sowie arme, benachteiligte Menschen mit warmen Mahlzeiten in ihren Suppenküchen. Um dringende Spenden für die betroffenen Menschen in der Ukraine wird gebeten (IBAN: AT65 2011 1800 8087 0800, Kennwort: „Ukraine Soforthilfe“)

Salesianer helfen in der Ukraine

Auch die Salesianer Don Boscos in der Ukraine helfen den Not leidenden Menschen – etwa in den Städten Kiew, Lwiw (Lemberg), Schytomyr, Dnipropetrovsk, Novosilka, Odessa, Peremyshany und Birka. „Wir organisieren unsere Schulen als Notunterkünfte und bereiten Schutzräume für den Fall von Bombardierungen vor, es fehlt aber an vielen Dingen wie Betten, Matratzen und Decken“, berichtete der für die Ukraine zuständige Provinzial P. Mykhaylo Chaban am Wochenende der „Don Bosco Mission Austria“. Die Wasserversorgung sei nicht ausreichend und man verteile Essen an die Hilfesuchenden.

Von ihrer polnischen Provinz Krakau aus organisieren die Salesianer Transporte mit Hilfsgütern in der Ukraine, „trotz der Gefahr angegriffen zu werden“, schilderte P. Günter Mayer von der „Don Bosco Mission Austria“. Die Salesianer Don Boscos sind seit 1992 in der Ukraine, ihre Aufgaben umfassen die Schul- und Berufsausbildung, Jugendzentren und Pfarren. Jetzt gehe es darum, den Menschen trotz des Krieges weiter beizustehen. Die „Don Bosco Mission Austria“ bittet deshalb dringend um Spenden (IBAN AT33 6000 0000 9001 3423, Kennwort: „Ukraine Hilfe“)

Kinderheim in Lemberg evakuiert

Unterdessen wurde am Montag bekannt, dass das Kinderheim der Salesianer Don Boscos in Lwiw (Lemberg) in der Westukraine evakuiert worden ist. Nach Angaben von „Don Bosco Mission Austria“ sowie der Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ konnten alle 57 Waisenkinder aus dem Heim in die benachbarte Slowakei in Sicherheit gebracht werden.

„Die Nacht auf Samstag haben wir mit den Kindern noch im Keller unseres Hauses verbracht, sie hatten große Angst vor den Flugzeugen, die über die Stadt geflogen sind“, berichtete P. Chaban, der auch das „Don Bosco Familienhaus“ in Lwiw leitet. Am Samstag wurden schließlich alle Kinder und Jugendliche aus dem Heim in einen mithilfe der ukrainischen Polizei organisierten Bus gebracht, der die Stadt Richtung Westen verließ. „Nach zweitägiger Reise sind wir nun sicher in der Slowakei angekommen“, informierte P. Chaban, der den Transport begleitete, in der Nacht auf Montag. Die Kinder, die noch unter den Strapazen der Flucht leiden, werden jetzt in Einrichtungen des Don-Bosco-Netzwerkes entsprechend versorgt und betreut.

Die Malteser rufen dringend zu Spenden für die betroffenen Menschen auf:

Malteser Hospitaldienst Austria
IBAN: AT65 2011 1800 8087 0800
BIC: GIBAATWWXXX
Stichwort: „Ukraine hilft“

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

Johannesgasse 2 - 1010 Wien - Österreich | T: +43 1 512 72 44 | E: smom@malteser.at

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