Salzburger Kinder retten Leben – KIDS SAVE LIVES
Salzburg (OTS) – Am 30. Mai 2018, in der Zeit von 8 bis 13 Uhr, veranstaltet das Privatgymnasium der Herz-Jesu Missionare in Salzburg einen Sicherheitstag. Bei diesem Projekttag der Schule werden 600 Schülerinnen und Schüler entsprechend dem Motto Kids Save Lives in Basic Life Support ausgebildet. Begleitet wird der Event von einem Rahmenprogramm unter Beteiligung der Einsatzorganisationen. Der plötzliche Herztod gilt in der westlichen Welt als dritthäufigste Todesursache. Statistisch erleidet jeder zehnte Mensch einen außerklinischen Herzstillstand. Von den 12.000 Österreicherinnen und Österreichern, die im Laufe eines Jahres einen plötzlichen Herzstillstand erleiden, versterben etwa 10.000. Mehr als 1.000 davon könnten zusätzlich gerettet werden, wenn mehr Laien sofort nach dem Herzstillstand mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen würden. Der Rettungsdienst kommt im Durchschnitt nach frühestens acht bis elf Minuten, das Gehirn stirbt jedoch bereits nach drei bis fünf Minuten In mehr als 60 Prozent wird ein Herzstillstand von Laien beobachtet. Wenn diese sofort mit der Herzdruckmassage beginnen, verdreifacht sich die Ãœberlebensrate. Der zentrale und nachhaltige Schlüssel zur Erhöhung der Ersthelferrate ist nachgewiesenermaßen der verpflichtende Schulunterricht in Wiederbelebung, am besten noch vor der Pubertät. In verschiedenen skandinavischen Ländern ist Wiederbelebung seit 15 und mehr Jahren im Lehrplan der Grundschulen verankert – dort liegt die Ersthelferrate bei 60 bis 80 Prozent. Die World Health Organisation hat daher 2015 die KIDS SAVE LIVES Initiative empfohlen. Weiterführende Literatur liegt bei den Initiativen auf und kann über diese angefordert werden. Anlässlich ihrer ersten gemeinsamen Arbeitstagung geben im Mai 2018 die unten angeführten österreichischen Initiativen zur Schulkinder-Ausbildung in Wiederbelebung folgende Salzburger Erklärung ab: Obwohl bereits tausende Kinder in Österreich von verschiedensten Initiativen in Wiederbelebung ausgebildet werden, fehlt die nahtlose Durchdringung in Gesamtösterreich infolge einer fehlenden gesetzlichen Grundlage. In fünf Ländern Europas ist die Ausbildung von Schulkindern in Wiederbelebung gesetzlich verankert, in 16 Ländern besteht eine landesweite Empfehlung. Auch in Österreich soll die Ausbildung von Schulkindern in Wiederbelebung und deren kontinuierlichen Wiederholung gesetzlich verankert werden. Da die Wiederbelebung eine Sonderstellung im Rahmen der Erste-Hilfe-Ausbildung einnimmt, soll ihr – insbesondere im Kindesalter – im Rahmen der Erste-Hilfe-Ausbildung besonderes Augenmerk geschenkt werden. Wiederbelebung muss zur Kulturfertigkeit werden, wie Lesen, Schreiben, Rechnen. Die Plattform KIDS SAVE LIVES – Austria umfasst Aktivitäten, Initiativen und Projekte zur KinderAusbildung in Wiederbelebung in Österreich und arbeitet mit den Rettungsorganisationen, wie den MALTESERN, dem Österreichischen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich, dem Arbeiter Samariter Bund Österreichs und dem Österreichischen Jugendrotkreuz an der gemeinsamen Zielsetzung zusammen. Sie ist nicht-kommerziell orientiert. Verankerung des verpflichtenden, wiederkehrenden, altersadäquaten und eigenständigen Unterrichts in Wiederbelebung bereits vor Ãœbertritt in die Sekundarstufe – auf jeden Fall vor Eintritt der Pubertät, durchgeführt durch entsprechend ausgebildete Lehrer, Betreuer etc. und in Kooperation mit medizinischem Fachpersonal. Weitere Informationen auf: www.wiederbelebung.at Datum: 30.05.2018, 08:00 – 13:00 Uhr Ort: Privatgymnasium der Herz-Jesu Missionare in Salzburg Österreichischer Rat für Wiederbelebung600 Salzburger SchülerInnen werden am 30. Mai zu LebensretterInnen
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Projekttag – Kids Save Lives
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stefan.magerl@conventa.at
www.wiederbelebung.atOTS Aussendung
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