7. April Weltgesundheitstag – Gesundheit für alle
Zum Weltgesundheitstag 2018 appelliert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an führende Politiker in aller Welt, konkrete Maßnahmen zur Verwirklichung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung zu ergreifen. Es muss sichergestellt werden, dass alle Menschen überall hochwertige Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen können, ohne in finanzielle Not zu geraten, wie in den von allen Mitgliedsländern der WHO im Jahr 2015 vereinbarten Zielen für nachhaltige Entwicklung, gefordert wurde. Mit dem Weltgesundheitstag erinnert die WHO jedes Jahr am 7. April an ihre Gründung im Jahr 1948. Jedes Jahr wird ein neues Gesundheitsthema von globaler Relevanz für den Weltgesundheitstag festgelegt. In Österreich sind rund 98% der hier lebenden Menschen dank der gesetzlich verankerten Pflichtversicherung durch eine Krankenversicherung geschützt. Die Pflichtversicherung ist grundsätzlich an eine Erwerbstätigkeit gebunden, dabei können auch Familienangehörige oder Lebenspartner mitversichert sein. Zusätzlich gibt es Regelungen für Pensionisten und Arbeitslose. Auch eine Selbstversicherung ist im österreichischen Sozialversicherungssystem unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Personen ohne Krankenversicherung müssen für die Kosten der Gesundheitsleistungen selbst aufkommen – ausgenommen sind Erste-Hilfe-Leistungen. Da der Schwerpunkt des österreichischen Systems nach wie vor stark im kurativen Bereich liegt, besteht weiterhin Handlungsbedarf in den Feldern Gesundheitsförderung und Prävention. In der Europäischen Region der WHO schneiden zwar manche Länder bei der Verwirklichung einer allgemeinen Gesundheitsversorgung gut ab, doch haben alle Länder in Bezug auf finanzielle Absicherung noch Nachholbedarf, insbesondere mit Blick auf einkommensschwache Gruppen. Generell wird von einem starken Zusammenhang zwischen schwacher sozioökonomischer Situation und schlechter Gesundheit berichtet. Nähere Informationen zum Wetlgesundheitstag und zu Österreich finden Sie unter:
Ziel dabei ist es, dieses aus der Sicht der WHO vorrangige Gesundheitsproblem ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken.
Zusätzlich zur sozialen Krankenversicherung ist rund ein Drittel der österreichischen Bevölkerung privat zusatzversichert.
Neuere Analysen belegen, dass Haushalte im ärmsten Fünftel der Bevölkerung am stärksten von ruinösen Gesundheitsausgaben bedroht sind, oft aufgrund von Zahlungen für Arzneimittel aus eigener Hand. Sie verzichten dann auch häufiger auf die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen oder verschieben sie aus Kostengründen oder auf Grund anderer Zugangsbarrieren.
Dieser Zusammenhang zeigt sich auch in Österreich, insbesondere Migrantinnen und Migranten zählen zu den sozioökonomisch, benachteiligten Gruppen.