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Rettung probte schweren Zugsunfall

25/03/2018 


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Rettung probte schweren Zugsunfall

Ein Personenzug ist in Simmering auf ein falsches Gleis geraten und auf einen anderen Personenzug geprallt – 30 Menschen werden schwer verletzt. So die Annahme von ÖBB und Rettung, die heute für den Ernstfall übten.

Trotz einer Vollbremsung fuhr die Garnitur mit etwa 30 km/h am Gelände des Zentralverschiebebahnhofs der ÖBB in Simmering auf die andere auf. 30 der rund 70 Passagiere wurden schwer verletzt – so lautete das Szenario der Übung. Mehr als 200 Einsatzkräfte der Wiener Rettungsorganisationen – Berufsrettung mit dem Katastrophenzug, Rotes Kreuz, Arbeitersamariterbund, Johanniter und MALTESER – waren seit 6.00 Uhr zusammengekommen, um für den Ernstfall zu proben.

Ein derartiges Szenario sei durchaus plausibel, sagte Einsatzleiter Gerald Weichselbaum. Zuletzt gab es zum Beispiel 2014 in Hütteldorf ein ähnlich gelagertes Bild nach einem Zugsunglück.

Erster Schritt: Bestandsaufnahme

Als erstes am fiktiven Einsatzort war Martin Endl von der Wiener Berufsrettung. Der erste Wagen macht bei solchen Unglücken zunächst die Bestandsaufnahme – wie viele Personen sind betroffen, wer ist wie schlimm verletzt, was ist notwendig – und gibt die Informationen an die Einsatzzentrale weiter. Diese ergreift aufgrund dieser Meldungen die weiteren Maßnahmen, während der erste Wagen zunächst auch die Einsatzleitung an Ort und Stelle übernimmt.

In diesem Fall wurde Alarmstufe zwei ausgerufen. Das bedeutet, dass neben der Berufsrettung auch die anderen Rettungsorganisationen alarmiert werden und dass die Wiener Krankenhäuser darüber informiert werden, dass sie Vorkehrungen für eine größere Anzahl von Verletzten treffen sollten.

Mehr als 200 Einsatzkräfte nahmen an der Übung teil

Insgesamt vier Alarmstufen

Insgesamt gibt es vier Alarmstufen: Alarmstufe drei wurde zuletzt bei einer Hausexplosion in der Mariahilfer Straße im April 2014 ausgelöst, als ein 19-Jähriger für seinen Suizid eine Gasleitung manipuliert hatte. Alarmstufe vier ist von der Schwere her drei ähnlich, unterscheidet sich aber von der Dauer. „Vom Personaleinsatz her war zum Beispiel das Flüchtlingsaufkommen 2015 an den Bahnhöfen Alarmstufe vier für uns“, sagte Weichselbaum.

Bei Zugsunfällen steht für die Einsatzkräfte zunächst die Sicherheit im Vordergrund. „Wir haben es hier doch mit ÖBB-Leitungen mit 15.000 Volt zu tun“, erläuterte Weichselbaum. Die Bahn dreht in solchen Fällen sofort den Strom im betroffenen Bereich aus der Ferne ab, sagte ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger. Dennoch wird ein Experte so schnell wie möglich zum Unglücksort geschickt: „Es könnte noch Restspannung auf den Leitungen sein, und diese müssen geerdet werden“, erklärte Hahslinger die Maßnahmen.

Im Zug wird als erstes eine Bestandsaufnahme durchgeführt

Passagiere müssen im Zug bleiben

Die Besatzung des Erstfahrzeuges ging unterdessen in die Waggons und führte eine sogenannte Triage durch. Das ist eine Sichtung und Priorisierung der Opfer für weitere Behandlungsmaßnahmen nach Schweregrad. Endl erläuterte, dass die Verletzten nach dem Grad ihrer Blessuren mit bestimmten Farben gekennzeichnet werden. Rot und Gelb bezeichnen die schweren Fälle. In Akutsituationen muss das Team des ersten Rettungswagens selbstverständlich sofort eingreifen, etwa um Blutungen zu stillen. „Außerdem müssen wir schauen, dass die Passagiere im Zug bleiben“, sagte Endl.

Am späten Vormittag begannen die Rettungskräfte mit der Bergung der Verletzten aus den Zuggarnituren. Katastrophenzug der Berufsrettung, Zelte und weitere Einrichtungen standen bereit, um die Opfer erstversorgen zu können, bevor sie in Krankenhäuser gebracht werden konnten. Die Rettungskräfte kommen Weichselbaum zufolge ziemlich oft zusammen, um Einsätze für Großkatastrophen zu proben. Etwa 20 Mal pro Jahr treffen einander die Vertreter der Wiener Rettungsorganisationen für gemeinsame Übungen.

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Übung in Wien: Crash zweier Züge simuliert

Simulierter Frontalzusammenstoß: 200 Retter probten für den Ernstfall mit 70 Verletzten

Ein Personenzug ist Samstagfrüh am Gelände des Zentralverschiebebahnhofs der ÖBB in Wien-Simmering auf ein falsches Gleis geraten und auf einen anderen Personenzug geprallt. 70 Passagiere wurden verletzt, 30 davon schwer. Dieses Schreckensszenario war die Annahme einer groß angelegten Übung von ÖBB und den Wiener Rettungsorganisationen. Mehr als 200 Einsatzkräfte – darunter die Berufsrettung Wien mit dem Katastrophenzug, das Rote Kreuz, Arbeitersamariterbund, Johanniter und Malteser – waren rund acht Stunden im Einsatz, um den Ernstfall zu üben. Ein derartiges Szenario sei durchaus plausibel, sagte Einsatzleiter Gerald Weichselbaum. Zuletzt gab es 2014 in Hütteldorf ein ähnliches Zugsunglück.

Im aktuellen Fall wurde Alarmstufe zwei ausgerufen. Das bedeutet, dass neben der Berufsrettung auch die anderen Rettungsorganisationen alarmiert werden und dass die Wiener Krankenhäuser informiert werden, dass sie Vorkehrungen für eine größere Anzahl von Verletzten treffen sollten. Insgesamt gibt es vier Alarmstufen: Alarmstufe drei wurde zuletzt bei einer Hausexplosion in der Mariahilfer Straße im April 2014 ausgelöst, als ein 19-Jähriger eine Gasleitung manipuliert hatte.

Bei Zugsunfällen steht für die Einsatzkräfte zunächst die Sicherheit im Vordergrund. „Wir haben es hier doch mit ÖBB-Leitungen mit 15.000 Volt zu tun“, sagte Weichselbaum. Die Bahn dreht in solchen Fällen sofort den Strom im betroffenen Bereich aus der Ferne ab, sagte ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger. Etwa 20 Mal pro Jahr treffen einander die Vertreter der Wiener Rettungsorganisationen für Übungen.

(kurier) Erstellt am 28.10.2017, 18:15

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