6. April – 8. Jahrestag Erdbeben in L´Aquila
Am 6. April 2009 ereignete sich ein schweres Beben in Mittelitalien. Die Österreichischen MALTESER unterstützten damals die Italienischen Kollegen bei der Versorgung der örtlichen Bevölkerung. Trotz der traurigen Umstände haben sich bis heute Freudschaften erhalten, die 2016 erneut zum Tragen kamen, als das Italienische Rettungskorps des Malteserordens nach dem Erbeben in Amatrice wieder um Unterstützung bei den MALTESERN in Österreich ansuchte. Seit dem verheerenden Erdbeben, das am 6. April in der Nähe der Stadt L ‚Aquila, in den italienischen Abruzzen 290 Menschenleben forderte, betreuen die italienischen Malteser (Corpo Italiano di Soccorso dell’Ordinedi Malta, CISOM) zwei von insgesamt 21 Camps im Abschnitt 4, der am stärksten betroffenen Gegend. Auf Ansuchen der CISOM stellt der Malteser Hospitaldienst bis ungefähr Mitte September durchgehend Personal, um die italienischen Malteser bei der Versorgung des Camps San Felice D’ocre zu unterstützen. Plan ist es, bis zum Winter (September) provisorische Unterkünfte für alle Betroffenen zu bauen. Die CISOM hat in der Zone 4 (südlich des Domplatzes und eines der am stärksten beschädigten Gebiete) den Aufbau und Betrieb zweier Camps übernommen. Eines liegt am Poggio Roio (ca. 800 m) auf dem Vorgelände einer völlig zerstörten Universität mit 400 Betroffenen, die vom deutschen Malteser Hilfsdienst unterstützt wird; sowie ein weiteres in San Felice d ‚Ocre, einer Ortschaft, die besonders stark betroffen ist, mit ca. 200 Betroffenen, deren Unterstützung der MHDA übernommen hat. Diese Camps sind kurz nach dem Beben in Betrieb genommen worden und laufen ausgezeichnet. Einen ausführlichen Bericht von 2009 können Sie in unserer Zeitung – Ausgabe 02/2009 – lesen!Ein Bericht von damals: