Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

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Ein abendliches Vergnügen im Tiergarten- Schönbrunn

13/06/2018 


Ein abendliches Vergnügen im Tiergarten- Schönbrunn

Eine kleine Gruppe aus Betreuten und MALTESERN durfte einer Führung durch den Zoo beiwohnen. Das Besondere: sie fand nach Schließung des Zoos, in der Abenddämmerung statt. Unter wohlklingendem Paarungsgegrunze der Pinguine, wurde uns ein am Grunde des Beckens schlafender „Kommandante“ vorgeführt, welcher momentan für seine Weibchen fastet. Seerobben Männchen müssen in freier Wildbahn ihren Platz verteidigen und gleichzeitig Weibchen anwerben, für einen kleinen Happen zwischendurch ist hier keine Zeit. Das sonst so stattliche Seerobben Männchen bringt vor der Paarungszeit ganze 400 kg auf die Waage, nach seiner 3-monatigen Fastenkur wiegt „Kommantante“ fast nur mehr die Hälfte. Ein Seerobben Männchen müsste man eben sein.

Weiter ging es zum Tiger, der sich wie ein in den Stimmbruch gekommener Hund anhörte und damit nicht nur die Betreuten zum Grinsen brachte, sondern auch die Malteser zu Nachahmungsversuchen anregte.

Als wir am Gehege der Hauswasserbüffel vorbei schlenderten, wurde uns erzählt das Otto, ein 800 Kilogramm leichtes Männchen, täglich von den Lehrlingen vor Zoo-Öffnung „Gassi“ geführt wird. Ottos Wille ist hierbei allerdings Gesetz. Denn wenn das Männchen nicht vom Fleck will, kann man sich sicher sein, dass man keinen weiteren Schritt kommen wird. Fast so stur wie die nächsten Tiere, die wir bewundern durften: Poitou-Eseln. Frisch geschert schämten sich die Tiere hinter den Bäumen für ihr nun nicht mehr zotteliges Aussehen.

Einer der letzten Stopps war vor dem Gehege der Makaken, die sich gerade rührend um ihren hyperaktiven Nachwuchs kümmerten. Der jüngste Lemur unter ihnen war nur ein paar Wochen alt und hang noch buchstäblich an jedem Schritt der Mutter. Hier, wie bei den Erdmännchen, gab es ein dominantes Weibchen, dass den Ton angibt. Die Männchen waren nur während der Paarungszeit von Relevanz. Dann gilt bei den Makaken: Survival of the stinkiest. Dies ist vielleicht mit ein Grund, weshalb die Männchen ihren Schlafplatz an der anderen Ecke des Baumes haben.

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