Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta

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Malteser helfen Opfer vom Maidan Platz

21/05/2014 


Igor K., der seit dem 1. Dezember 2013 in Kiew am Maidan als Freiwilliger Sanitätsdient geleistet hat, versucht im Durcheinander wegzulaufen und wird von Polizisten grundlos angehalten und brutal zusammengeschlagen. Igor K., geb. 1969, zweifacher Familienvater und Angestellter, wird mit Sehnenrissen im rechten Knie, gebrochenem rechten Arm, zahlreichen Wunden am Kopf und im Gesicht sowie Prellungen am ganzen Körper schließlich liegen gelassen. Seine Wunde am Ellbogen ist so tief, dass sie später genäht werden muss.
Da zahlreiche Schwerstverwundete aus den öffentlichen Krankenhäusern verschwunden sind und man über ihren Verbleib nichts mehr in Erfahrung bringen konnte, wehrt sich Igor K. dagegen und will nicht in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Malteser der Nachbarländer leisten über die Grenzen hinweg humanitäre Hilfe. Polnische Malteser bringen daher Igor K. zusammen mit weiteren Schwerstverwundeten am 7. April in das Spital St. Rafal nach Krakau /Polen zur Behandlung. Auch die deutschen und österreichischen Malteser helfen bei der Finanzierung mit und so übernimmt das Großpriorat von Österreich sofort die Kosten der Operation und Behandlung von Igor K. Er wird am nächsten Tag operiert und die tiefe Verletzung am Ellbogen dreimal genäht.
Igor K. ist nun in einem Kloster in der Nähe des Krankenhauses untergebracht, da der Aufenthalt im Krankenhaus selbst zu teuer käme, er aber so trotzdem die notwendige Rehabilitation erhalten kann. „Ich bin den Maltesern sehr dankbar für die Finanzierung meiner Behandlung, da ich ohne diesen großzügigen Akt von Hilfe niemals wieder ein normales Leben führen könnte.", so Igor K.

Souveräner Malteser-Ritter-Orden

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